Am 11. Juni dieses Jahres wurde die Polizei in Wien-Floridsdorf alarmiert, da eine 33-jährige Anruferin überfallen worden sein soll. Nach langer Fahndung hatte die Polizei immer noch keine Spur, und zwar aus folgendem Grund: Die Frau dachte sich den Raub nur aus, wie nun Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigten.
Die vermeintlich Überfallene setzte am Vormittag einen Notruf ab, da ihr nach einem Bankaufenthalt die Handtasche geraubt wurde - so zumindest ihre Schilderung. Die Tasche soll von einem unbekannten Mann gestohlen worden sein. In ihr befanden sich mehrere tausend Euro. Sofort begann die Polizei mit Fahndungen, mehrere Einsatzkräfte versuchten, eine Spur zu finden, doch ohne Erfolg.
Raub war frei erfunden
Wie die Auswertungen einer Überwachungskamera nun offenlegten, hatte die Frau nie eine Handtasche mit sich. Der Raub konnte so also gar nichts passiert sein. Nach wiederholter Befragung gab die Frau schließlich zu, dass sie den Raub nur vorgetäuscht hatte. Der Grund dafür soll Geldnot gewesen sein.
Sie wurde wegen Verdachts der Vortäuschung, bedrohten Handlung und falscher Beweisaussage angezeigt.
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