Rosental

Nach Wirbel folgt Einigung in St. Jakober Politik

Hinter den Mauern des Rathauses brodelte es zuletzt mächtig.

(Bild: Sobe Hermann)

Rosental: Nach dem Rücktritt von zwei Parteien aus dem Gemeinderat, versuchen die restlichen Parteien wieder Ruhe in die St. Jakober Politik zu bringen; die FP bleibt hart.

Ende Juli traten gleich zwei Fraktionen aus dem St. Jakober Gemeinderat aus (wir berichteten). Beide Bürgerlisten - ABS (Aktive BürgerInnen St. Jakob) und SGS (Sentjakob Gemeinsam Skupno) argumentierten ihren Rücktritt mit der Übermacht der Sozialdemokraten unter der Leitung von Bürgermeister Guntram Perdacher. Der Gemeinderat verringerte sich über Nacht von 23 auf 15 Mandatare und von fünf auf drei Parteien.

Mittlerweile hat sich der Wirbel in der Amtsstube etwas gelegt und man versucht, wieder ein politisches Miteinander herzustellen.

Angebot des Bürgermeisters
Zum Beispiel hat die Volkspartei sich in einem offenen Brief an die Bevölkerung gewandt. Darin erläutern die Türkisen ihre Gründe für den Verbleib im Gemeinderat. Zum einen war es das Angebot des Bürgermeisters, dass die VP die Agenden Kultur, Fremdenverkehr, Märkte, Kirche und Wirtschaft übernehmen könne und zum anderen das Respektieren des Wahlergebnisses.

Austritt aus Gemeinderat?
Anders sieht es im freiheitlichen Lager aus. „Wir sind noch in Gesprächen und haben noch keine Entscheidung getroffen“, sagt FP-Gemeinderätin Iris Mischkulnig-Ortner im Gespräch mit der „Kronen Zeitung“: „Wir müssen zuerst schauen, ob eine Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten möglich sein kann.“ Wäre das nicht der Fall, dann wolle Iris Mischkulnig-Ortner einen Austritt aus dem Gemeinderat nicht ausschließen.