In der Nacht von heute auf morgen können Wünsche wahr werden: Die „Perseiden“ erreichen ihr Maximum. Bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde können es sein. Der Vollmond könnte aber den Blick „stören“, doch wir haben die besten Plätze für das Spektakel herausgesucht.
Wer eine Sternschnuppe sieht, sollte dann die Augen zumachen und sich etwas wünschen, heißt es. Also ist die Nacht von heute auf morgen die beste, wenn man das tun will. Denn der bekannteste Meteorstrom erreicht da seinen Jahreshöhepunkt. Die „Perseiden“ sind Staub- und Steinteilchen, die der Komet Swift-Tuttle auf seiner Bahn zurücklässt. Und jedes Jahr kreuzt die Erde auf ihrem Weg um die Sonne eben diese Zone. Wenn die Teilchen in der Atmosphäre verglühen, ziehen sie ihre Leuchtspuren über den Nachthimmel.
1. Sonderführungen in Sternwarten
Kärntens Sternwarten bieten dazu heute Sonderführungen an. Wo man in die Geheimnisse des Himmels eingeweiht werden kann:
2. Romantik pur beim Sternschnuppen-Schauen
Zum romantischen Sternschnuppen-Schauen braucht man aber gar keine Ausrüstung. Am besten man legt sich bei klarem Himmel und wenig störender Beleuchtung irgendwo auf eine Wiese - etwa am Radsberg bei Klagenfurt - und schaut nach oben. Nicht nur, dass man immer mehr Sterne zu sehen beginnt, zwischendurch huschen dann die „Perseiden“ dahin. Ihr scheinbares Zentrum haben sie im Sternbild des Perseus, daher ihr Name, das nach der Dämmerung im Nordosten erscheint und über Nacht immer höher zieht.
Die „Perseiden“ treten zwischen Ende Juli und Ende August auf. Mit Höhepunkt in der Nacht vom 12. auf 13. August, wenn die Erde um 3 Uhr früh die Kometenbahn von „109P/Swift-Tuttle“ durchquert.
Der Komet selbst taucht nur alle 133 Jahre auf. Das nächste Mal 2126. Die Sternschnuppen heißen auch „Tränen des Laurentius“. Nach dem Heiligen, der am 10. August 258 in Rom zu Tode gefoltert worden sein soll.
Vollmond leuchtet ebenfalls
Der einzige „Spaßverderber“ in der Sternschnuppennacht könnte ein anderer, ebenso großartiger wie mystischer Himmelskörper werden: Der Mond, der heute früh kurz nach drei Uhr voll wurde und mit seinem Glanz die Nacht erleuchtet. Durch ihn werden nur die hellsten der bis zu 100 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein. Am schönsten ist der Blick in den Nachthimmel außerhalb von städtischen Gebieten, wo es weniger Lichtverschmutzung gibt.
3. Den Sternschnuppen ganz nah
Andererseits: Sternschnuppen UND Vollmond, das ist ein Nacht-Erlebnis der ganz besonderen Art. Vor allem, wenn man etwa das Angebot des Klagenfurter Tourismus wahrnimmt und auf den Stadtpfarrturm hinauf steigt. Für Wünsche bleibt dann nur noch ein kleiner Tipp: Man muss sie geheimhalten, damit sie in Erfüllung gehen!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.