Auf Kärntens Almen

Die Teilnehmerinnen zum „Kuhmarathon“ 2022

Kärnten
02.08.2022 12:00

Vier Rinder - allesamt Lieblingsviecher ihrer Bauern - sind seit Montag, 0 Uhr im Wettstreit. Sie grasen täglich kilometerweit.

Nur das beste Futter garantiert auch die beste Milch. Und das beste Futter für Kühe ist nun einmal eine saftige Wiese, ganz besonders auf einer der vielen Kärntner Almen, die von Landwirten noch traditionell bewirtschaftet werden. Was eine Kuh dort macht? Einfach ihr Leben leben. Und das schaut so aus: Ein Drittel der Zeit wird gegrast, wobei das Vieh ständig in Bewegung ist, ein Drittel wird dann mit stoischer Ruhe wiedergekäut und das dritte Drittel wird gechillt. So muss ein artgerechtes Kuhleben sein.

Der „Kuhmarathon“ von „Bio-Wiesenmilch“ passt da gut hinein. „Es geht ja nicht um einen Sprint, sondern um einen Marathon“, sagt Landwirt Josef Thaler, der auf der Lainacher Kuhalm seine „Bella“ ins Rennen schickt. Sie ist zwar mit elf Jahren die älteste Teilnehmerin, aber fit, bringt stolze 750 Kilo auf die Waage und kennt auf „ihrer“ Alm jeden Winkel. Acht Kälbern hat sie schon das Leben geschenkt und im Jahr gibt sie 6000 Liter, nein in Kilo wird gemessen, Milch. Am ersten Marathontag hat sie in den ersten Stunden (bis Mitte Nachmittag) schon 1615 Meter zurückgelegt.

Am weitesten gekommen ist am 1. August die sechs Jahre alte „Pia“: Sie ist auf der etwas versteckt gelegenen Wansingalm, einem Ausläufer der Hafnergruppe im Gemeindegebiet von Rennweg im Liesertal, unterwegs. Sie ist die Lieblingskuh ihres Besitzers Johann Meissnitzer, der schon wusste, warum er sie als „fit und agil“ beschrieben hat. „Pia“ ist ebenfalls ein Fleckvieh und gibt 7845 Liter Bio-Wiesenmilch im Jahr; die fleißigste der Starterinnen.

Ebenfalls zur Rasse Fleckvieh gehört „Insel“, die den Sommer auf der herrlichen Watschiger Alm in den Karnischen Alpen genießt. Sie ist neun Jahre alt, hat schon sieben Kälbchen geboren und gilt als neugierig und gutmütig.

Als „Jersey“-Kuh ist schließlich Hermine eine etwas andere Erscheinung. Sie liebt es, mit ihrem Bauern Franz Puggl über die Hochrindl zu ziehen und sich hin und wieder Streicheleinheiten abzuholen. „Sie ist klein, aber fein. Und vor allem schnell, das kann ich euch sagen“, schwärmt Franz.

Marathon kann online verfolgt werden
Wie es den vier Athletinnen weiter ergeht? Auf www.kuh-marathon.at werden sie rund um die Uhr begleitet und die GPS-Tracker zeigen die zurückgelegte Strecke an; bis zum 31. August. Bis zum 14. des Monats kann gevotet werden. Zu gewinnen gibt es Wochenpreise sowie Hauptpreise; vom Urlaub am Bauernhof bis zu Trachtigem.

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