„Krone“-Ombudsfrau

Leder gerissen: Kurze Freude über teure Turnschuhe

Nach kurzem Tragen sei das Leder an der Fersennaht gerissen, beklagt der Leser.

(Bild: zVg)

Für seinen Sohn hatte ein Wiener die Sneakers gekauft und sich eine rasche Abwicklung der Reklamation erwartet, nachdem das Leder gerissen war. Doch es kam anders.

269 Euro hatte Stephan C. (Name geändert) letzten November für die Marken-Sneakers in einem Geschäft in der Wiener Innenstadt bezahlt. Nur ein paar Mal habe sein Sohn die Schuhe getragen, bevor diese Ende März bei der Fersennaht gerissen seien. Herr C. kontaktierte den Shop, wo man laut Leser bestätigt habe, dass es sich um einen Produktionsfehler handle.

Kunde an Store von Hersteller verwiesen
Für die Reklamation zuständig fühlte man sich offenbar aber nicht. „Es hieß, man habe mit dem Produktfehler nichts zu tun und verwies mich an den Nike Store, wo der Schuh eingeschickt werde“, so der Wiener. Dort sei der Fall jedoch nicht bearbeitet worden, da der Schuh nicht im Store gekauft worden sei. Der Leser wandte sich also wieder an den Händler.

Reparatur durch Schuster angeboten
Erfolglos. In einer WhatsApp-Nachricht habe man ihn, so Herr C. weiter, dann Ende Juni informiert, dass man mit einem Schuster gesprochen habe, der helfen könne. Der Leser habe jetzt einen Gutschein, so die Nachricht, der alle Kosten für die Reparatur abdecke. Ein Angebot, das für den Vater, der lediglich eine korrekte Abwicklung der Gewährleistungsansprüche will, jedenfalls nicht infrage kam.

Bis dato keine Lösung für Leser
Mehrmals hat die Ombudsfrau seit Ende April die Syrup GmbH in diesem Fall um Stellungnahme ersucht. Außer einer Mitteilung vor rund drei Wochen, dass man mit der Rechtsabteilung gerade an einer Lösung des Sachverhalts arbeite, gab es bis dato keine Auskünfte. Vielleicht gibt es hier doch noch ein gutes Ende!?