Optimismus ist zurück

Thiem-Manager glaubt an Grand-Slam-Titelpotenzial!

Tennis
26.07.2022 23:55

Erleichterung und auch Freude sind Dominic Thiem nach seinem gelungenen Kitzbühel-Auftakt ins Gesicht geschrieben gewesen. Der 28-jährige Niederösterreicher freute sich über einen „richtig schönen Tennis-Abend“ vor großartiger Heimkulisse. Zufrieden ist auch sein Manager Galo Blanco, der viele Monate mit seinem Schützling hatte mitleiden müssen. Auf die Frage, ob der Spanier Zweifel daran habe, dass Thiem eines Tages wieder um Grand-Slam-Titel mitspielen könne, gab Blanco eine klare Antwort: „Zero“ (Null). 

Thiem wirkt nach seiner langen Verletzung auch demütig und dankbar, dass er sich wieder an die ganz großen Zeiten von früher heranpirschen kann. Schon den Gang auf den mit 5800 Fans vollen Center Court nimmt der US-Open-Sieger von 2020 keinesfalls als selbstverständlich hin. „So was ist immer wieder aufs Neue sensationell, ich habe Gänsehaut gehabt. Es war ein Wahnsinn“, schwärmte Thiem. Er sei schon erleichtert, dass er den Fans die Show und letztlich auch den Sieg liefern konnte.

„Aber in erster Linie hat es wirklich Riesenspaß gemacht. Es waren mit Abstand auch die schönsten Tennis-Bedingungen in den letzten Wochen. Baastad war richtig windig, Gstaad war sehr heiß und noch höher als hier. Heute war es zehn Grad kühler, kein Wind, voller Center Court. Es war perfektes Tennis-Wetter.“ Und vom Spielerischen her sei es eine gute Partie gewesen. „Gute, teilweise sehr intensive Rallyes mit hohem Tempo. Es war ein super Start ins Turnier.“

So richtig Spaß macht ihm Tennis schon seit dem ersten Sieg seit dem Comeback vor einigen Wochen wieder. „Weil ich da gespürt habe, dass der Ball meistens wieder dorthin kommt, wo ich will. Erstmals habe ich das Gefühl gehabt, dass ich wieder auf hohem Level Matches gewinnen kann und dann ist auch der Spaß wieder zurückgekommen.“ Gegen Sebastian Ofner will er am Mittwoch eine ähnlich gute Leistung bringen. „Ofi hat eine richtig geile Partie gewonnen. Es ist auch eine spezielle Konstellation, wir kennen uns sehr gut, trainieren relativ häufig miteinander.“

Dass Thiem bei einem Sieg entweder auf Yannick Hanfmann (GER) oder den als Nummer 6 gesetzten Niederländer Tallon Griekspoor trifft, gab er an, gar nicht zu wissen. Früher konnte er die gesamte Auslosung auswendig. „Ich bin zurzeit wirklich noch in dem Mindset, dass ich nur auf die nächste Partie schaue. Ich wüsste nicht, auf wen ich im Viertelfinale treffe und das ist auch gut so. Das nächste Match wird schwer genug.“

Wie demütig er geworden ist, zeigt die nächste Aussage: „Es ist definitiv noch immer der Fall, dass jedes weitere Match ein Geschenk ist - und jedes Match richtig viel bringt, in dem Prozess, in dem ich grad bin.“

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