Rekordumsatz

Rosige Bilanz für den Beschlägehersteller Blum

Vorarlberg
14.07.2022 16:24

Das Vorarlberger Paradeunternehmen Blum trotzte auch im abgelaufenen Geschäftsjahr allen Widrigkeiten und konnte den Umsatz um stolze elf Prozent auf 2,6 Milliarden Euro hochschrauben.

Gleich ob Corona-Pandemie, Ukraine-Krieg, oder gestiegene Rohstoffpreise - der Blum-Gruppe scheint die steife Brise auf den internationalen Märkten nichts auszumachen. Auch im Geschäftsjahr 2021/22 wurde mit 2,64 Milliarden Euro ein neuer Umsatzrekord verzeichnet, die Beschläge „Made im Ländle“ sind ein weltweiter Verkaufsschlager. „Das vergangene Jahr war turbulent, aber erfolgreich“, resümierte Geschäftsführer Philipp Blum. Besonders herausfordernd sei der krankheitsbedingte Ausfall von bis zu 450 Mitarbeitern zum Höhepunkt der Pandemie gewesen, zudem hätten die anhaltenden Lieferschwierigkeiten sowie die Versorgung mit Rohstoffen und die steigenden Kosten dem Unternehmen zu schaffen gemacht. „Daher mussten auch wir unsere Preise anpassen.“

Die Geschäftsführer Martin und Philipp Blum. (Bild: Blum)
Die Geschäftsführer Martin und Philipp Blum.

Mehr als nur abgefedert wurden diese Widrigkeiten durch die anhaltend hohe Nachfrage auf allen relevanten Märkten. 44 Prozent des Umsatzes erzielte das Unternehmen in der EU, 13 Prozent in den USA. Ein Wachstumsmarkt bleibt Asien, erst im Frühjahr wurde in Schanghai ein neues Werk in Betrieb genommen. Bei den Investitionen stieg Blum generell aufs Gaspedal: 339 Millionen Euro wurden laut Co-Geschäftsführer Martin Blum in Ausbauprojekte gesteckt. 66 Prozent davon entfielen auf die Standorte im Ländle - das zeigt, dass Blum, obwohl mittlerweile in 120 Ländern aktiv, immer noch sehr stark in Vorarlberg verwurzelt ist.

Bezüglich der Zukunft gaben sich die beiden Geschäftsführer zurückhaltend. „Speziell die hohe Inflation beobachten wir mit Sorge. Die Menschen überlegen sich momentan genau, wofür sie ihr Geld ausgeben. Auch die fragile Situation der internationalen Lieferketten und Transportlogistik sowie die stark schwankenden Rohstoffpreise bleiben eine Herausforderung“, so Philipp Blum. Mit der Auftragslage sei man allerdings zufrieden.

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