10.000 unterschiedliche Produkte der Salzburger Lagerhäuser werden derzeit in den verschiedensten Hallen gelagert. Ab dem kommenden Jahr werden es deutlich mehr sein. Denn am Gelände des alten Schlachthofes bei Bergheim – dieser liegt im Gemeindegebiet der Stadt Salzburg – startete nun der Bau eines neuen Zentrallagers. „Das ist eine wichtige Investition für die 37 Lagerhäuser in Salzburg“, ist sich Raiffeisen-Generaldirektor Heinz Konrad sicher. 22 Millionen Euro lässt sich das Unternehmen das Projekt kosten. Am Montag erfolgte der offizielle Spatenstich vor Ort. Konrad spricht auch von „neuen ökologischen Maßstäben“. Denn auf dem Dach des neuen Gebäudes entsteht eine große Grünfläche und zusätzlich eine Photovoltaik-Anlage.
Das Gründach wird mit Sand, Kies, Steinen, Gräsern, Kräutern und Wurzeln neuen Lebensraum für Bienen, Vögel und Insekten schaffen. Außerdem hat das Dach eine kühlende Wirkung auf die Umgebung.
Die Dachlast ist eine spezielle Herausforderung
Die große PV-Anlage neben der Grünfläche soll zusätzlich noch Strom für rund 160 Haushalte produzieren. Der ökologische Bau war übrigens der ausdrückliche Wunsch von Stadtvize Barbara Unterkofler: „Es ist Zeit zu beweisen, dass auch bei Gewerbebauten Biodiversität möglich ist.“
„Die Dachlast ist dabei allerdings eine spezielle Herausforderung“, erklärt der Lagerhaus Vertriebsleiter Wolfgang Schröcker. Auf den Quadratmeter können 350 bis 400 Kilogramm Last zusätzlich auftreten. So muss das Dach bis zu 650 Kilogramm pro Quadratmeter aushalten.
Der Bau könnte bis Mitte 2023 fertiggestellt dann ein echtes Logistikzentrum sein. Zufrieden mit dem Projekt zeigt sich auch Bürgermeister Harald Preuner, der betont, wie wichtig gute Lagerstätten für die Versorgungssicherheit sind.
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