Lange Zeit plante Rußbachs Ortschef Karl Huemer (ÖVP) den Neubau des Musikpavillons im Herzen der Gemeinde. Nun biegt das Bauprojekt in die Zielgerade. „Ich bin sehr froh, dass wir das im vergangenen Jahr nach zweimaliger Verschiebung in Angriff genommen haben“, berichtet Huemer der „Krone“.
2019 überraschten die Gemeinde Schnee und Unwetter. Danach machte Corona den Tennengauern einen Strich durch die Rechnung. „Da war der finanzielle Spielraum einfach nicht gegeben. Die Ertragsanteile sind teils um 35 Prozent zurückgegangen“, sagt Bürgermeister Huemer. Nachsatz: „Rußbach ist keine der finanzstarken Gemeinden im Bundesland.“
Eigentlich waren für den Bau rund 300.000 Euro eingeplant. Dabei dürfte es allerdings angesichts der Preisexplosion nicht bleiben: Der Ortschef rechnet nun mit bis zu 350.000 Euro, die für das Projekt insgesamt fällig werden.
Der Neubau sei trotz der finanziellen Herausforderung nötig geworden, sagt Huemer. „Für die Musikkapelle ist der Pavillon zu klein geworden.“ Zunächst habe man noch geprüft, die vorherige, gut 40 Jahre alte Laube um Küche und Toiletten zu erweitern. „Das Ergebnis war, dass das nicht mehr gerechtfertigt ist“, sagt der Bürgermeister.
Er kann den neuen Musikpavillon schon bald übergeben: Am 24. Juli, dem Tag der Blasmusik, soll der Pavillon der Trachtenmusikkapelle Rußbach übergeben werden. Quasi als Geburtstag-Geschenk: Die Kapelle feiert ihr 125-jähriges Bestehen.
Genutzt werden soll der neue Veranstaltungsort künftig nicht nur von der örtlichen Musikkapelle: Auch andere Vereine können die Örtlichkeiten nutzen, sagt Huemer.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.