
Das neue Campingplatz-Gesetz, das am Mittwoch im Landtag beschlossen werden soll, sorgt immer noch für hohe Wogen an den Salzburger Seen. „Es droht eine grauenhafte Verhüttelung der Seeufer. Das ist ein Ausverkauf, ein Schlussverkauf an unseren Seen“, sagt Winfried Herbst, Vorsitzender des Salzburger Naturschutzbundes.
Wie berichtet erlaubt das geplante Gesetz auch die Errichtung von Mobilheimen auf Campingplätzen und regelt den Verkauf von Campingplatz-Parzellen neu. Die Kritiker des Gesetzes bezweifeln, dass die Regelung rechtlich überhaupt hält. Sie sehen eine Benachteiligung für bestehende Campingplatz-Betreiber. Diese dürfen keine Stellplätze mehr verkaufen, Besitzer von einzelnen Stellplätzen (höchstens fünf) dagegen schon. In diesen Fällen ist dann auch ein Weiterverkauf möglich.
Anrainer Silvester Leitner aus Abersee begrüßt diese Regelung prinzipiell. „Dass der Verkauf von Stellplätzen verboten sein wird, ist gut“, sagt er. Leitner ist aber überzeugt, dass einfache Camper unter den Mobilheimen leiden werden. „Dadurch wird es weniger Platz für Dauercamper geben“, ist er überzeugt.
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