Alarm in Innsbruck

Rätsel um Schüsse: Cobra-Einsatz, Straßensperren

Großalarm am Dienstagabend in Innsbruck: Aufgrund von vermeintlichen Schussabgaben kam es in einer Wohngegend zu einem Cobra-Einsatz samt Straßensperren und Wohnungsdurchsuchungen. Die Beamten konnten aber weder einen Schützen fassen noch Einschusslöcher oder sonstige Hinweise feststellen. Der Fall ist ein Rätsel.

Kurz vor 20.30 Uhr ging bei der Polizei der Notruf ein. Es seien angeblich mehrere Schüsse auf zwei Personen, die sich auf dem Balkon im vierten Stock eines Wohngebäudes im Stadtteil Saggen aufgehalten hatten, abgegeben worden. Binnen kürzester Zeit waren zahlreiche Streifen vor Ort, auch das Sondereinsatzkommando Cobra und die Schnelle Interventionsgruppe rückten an.

„Beide Personen gaben an, keine Schusswaffen oder Personen gesehen, sondern lediglich einen Knall einer Schussabgabe gehört zu haben“, heißt es vonseiten der Ermittler. Daraufhin wurden Straßen abgesperrt und sämtliche Wohngebäude in der näheren Umgebung durchsucht. Jedoch ergebnislos.

Keine Einschusslöcher am Balkon
„Am Balkon konnten auch keine Einschusslöcher oder Beschädigungen, die auf ein Projektil zurückzuführen wären, festgestellt werden“, so die Ermittler weiter. Der Einsatz wurde schließlich rund eine Stunde später beendet. Verletzt wurde niemand.