Geldgeber gesucht

Keine Chance auf Bildung für 222 Millionen Kinder

Ausland
21.06.2022 13:33

Rund 222 Millionen Kinder und Jugendliche erhalten wegen Krisen und Konflikten keine gute Kindergarten- und Schulausbildung. Wenn mehr Geld zur Verfügung stünde, könnte allen geholfen werden, sagte Yasmine Sherif, Direktorin des UNO-Fonds für Bildung in Notlagen und anhaltenden Krisen am Dienstag in Genf.

Der Fonds heißt „Education Cannot Wait“ (Bildung kann nicht warten) und hat eine Kampagne mit dem Hashtag #222MillionDreams gestartet. Darin werden Menschen in aller Welt aufgerufen, in sozialen Medien die Werbetrommel zu rühren. Damit will der Fonds neben traditionellen Geldgebern wie Regierungen, Firmen und Stiftungen auch wohlhabende Einzelpersonen erreichen und zum Geldspenden bringen.

Keine oder oftmals ganz schlechte Ausbildung
Für rund 78 Millionen Kinder und Jugendliche zwischen drei und 18 Jahren gibt es laut „Education Cannot Wait“ gar keine formale Ausbildung, gut 20 Millionen seien zwar in der Schule und kämen mit dem Lernen voran, ihnen fehle aber ein Umfeld mit Schulspeisung und psychischer Betreuung, um gesund durch die Schulzeit zu kommen. 120 Millionen seien zwar in Schulen, erreichten aber nicht die Grundfertigkeiten im Lesen und Rechnen.

Hilfsgelder für rund 40 Länder
In den ärmsten Ländern gebe es in 54 Prozent der Schulen kein sauberes Trinkwasser, in nur 40 Prozent könnten die Kinder sich die Hände waschen und nur ein Drittel habe verlässlich Strom. Der Fonds arbeitet unter anderem in Krisenländern wie Afghanistan, der Demokratischen Republik Kongo, dem Südsudan und dem Jemen. Auch die Ukraine werde unterstützt, ebenso ukrainische Kinder und Jugendliche, die ins Ausland geflohen sind. Insgesamt profitierten in mehr als 40 Ländern etwa fünf Millionen Kinder von den Programmen des Fonds.

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