Stichwunde im Bein

Überfall erfunden: Bursche verletzte sich selbst

Mit einem Messer verlieh der Unbekannte seiner Forderung nach Geld Nachdruck.

(Bild: SERGEY CHAYKO)

Mit dem Messer von unbekannten Männern bedroht wurde ein 16-Jähriger aus Feldkirchen. Das behauptete er zumindest - es stellte sich heraus, dass er den Überfall erfunden und sich eine Stichwunde selbst zugefügt hatte!

Erst in der Nacht auf Donnerstag wurde einer Frau in Klagenfurt die Handtasche entrissen und wurde dabei verletzt. Donnerstagabend sollen Unbekannte dann in Feldkirchen zugeschlagen haben: Am Nachhauseweg vom Zugbahnhof behauptete ein 16-jähriger Feldkirchner von unbekannten Männern mit einem Messer bedroht worden zu sein. „Sie verlangten seine Wertgegenstände, die er sich jedoch nicht nehmen hat lassen.“, so zumindest die Aussage des jungen Burschen. Kurz vor der Flucht sollen die Täter den Jugendlichen am rechten Oberschenkel mit dem Messer verletzt haben. Dass die sofort eingeleitete Fahndung erfolglos verlief, ist nicht verwunderlich! Denn es stellte sich heraus, dass der Feldkirchner den Überfall frei erfunden hatte.

Verletzungen selbst zugefügt
Im Zuge einer erneuten Einvernahme, gab der 16-Jährige zu, dass er den von ihm angezeigten Raub frei erfunden hatte. „Warum er das gemacht hat, könne er nicht sagen, er habe keine Erklärung dafür!“, berichtet die Polizei. Die Stichwunde am Bein hatte er sich auch selbst zugefügt! Diese Aktion hat Folgen: Der 16-Jährige wird der Staatsanwaltschaft Klagenfurt wegen Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung zur Anzeige gebracht.