Strömung unterschätzt

Suche nach Vermisstem (19) im Inn weiter erfolglos

Tirol
15.06.2022 08:18

Nicht aufgeben wollen die Einsatzkräfte bei der Suche nach jenem 19-jährigen Syrer, der am Sonntagnachmittag im Tiroler Unterland von der Strömung im Inn mitgerissen worden war. Am Dienstag fand eine weitere Suchaktion statt, bei dem auch Leichenspürhunde zum Einsatz kamen. Leider wurde die Suche einmal mehr erfolglos abgebrochen. Nun soll das Wasser beim Kraftwerk in Kirchbichl abgesenkt werden.

Es waren tragische Szenen, die sich am späten Sonntagnachmittag in Kundl (Bezirk Kufstein) abspielten. Der junge Asylwerber hatte mit zwei Verwandten (20 und 30 Jahre) den Tag am Innufer beim Kundler Sportplatz verbracht. Gegen 17.15 Uhr gingen sein Schwager und sein Bruder mit den Füßen ins Wasser, der 19-Jährige jedoch beschloss, in dem nur rund zehn Grad kalten Inn schwimmen zu gehen.

Von Strömung mitgerissen
„Derzeit führt der Inn viel Wasser und hat eine hohe Strömungsgeschwindigkeit“, erklärte die Polizei. Das wurde dem nicht sehr guten Schwimmer, der eine Jeanshose trug, zum Verhängnis: Er wurde abgetrieben und ging nach zirka 100 Metern unter. Seine Begleiter verständigten sofort die Rettungskräfte. Doch sämtliche Suchaktionen blieben bisher erfolglos. Die Familie des Abgängigen suchte zudem auf eigene Faust. Vergebens.

Auch Leichenspürhunde im Einsatz
Auch am Dienstag wurde der rund acht Kilometer lange Flussverlauf des Inns zwischen Kundl und dem Kraftwerk Kirchbichl noch einmal abgesucht. Dabei kamen auch Leichenspürhunde zum Einsatz. „Die Suche verlief wieder erfolglos“, erklärte die Polizei Mittwochfrüh auf „Krone“-Nachfrage. Nun soll das Wasser beim Kraftwerk abgesenkt werden.

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