OÖ-Fünftligist:

Dorfklub baut seine Fußball-Arena um Millionen um

Willi Prechtl

(Bild: Procon)

Selbst Zweitligist SK Vorwärts muss in puncto Stadionumbau derzeit etwas neidvoll ins Umland Richtung Dietach blicken. Denn zehn Kilometer vor den Toren der Stadt Steyr hat der frischgebackene Landesliga-Meister und OÖ-Liga-Aufsteiger aus der 3500-Einwohner-Gemeinde betreffend seiner Sportstätte große Visionen. Die Pläne für eine geschlossene, multifunktionlale Arena für 1500 Zuschauer sind fertig. Und in der soll einmal nicht nur Fußball gespielt werden . . . 

Sind denn die von der Meisterfeier am Samstag noch immer nicht nüchtern? Könnte so mancher vorlaut betreffend der Stadion-Infrastrukturpläne der Union Dietach fragen:

…Der OÖ-Liga-Aufsteiger aus der 3500-Einwohner-Gemeinde will bis zu seiner 50-Jahre-Feier in der Saison 23/24 in einer geschlossenen (!) und multifunktionalen Arena spielen

…In der unter anderem sechs großzügige 80-Quadratmeter-Kabinen geplant sind

…Und Gesamtausgaben von zwei Millionen Euro 

NUR: Trotz Sektdusche und Freibier nach dem Landesliga-Meisterstück vor wenigen Tagen ist das der (völlig nüchterne) Plan von Willi Prechtl. Der von 2009 bis 2013 Präsident des OÖ-Fußballverbandes war und heute Boss der Union Dietach ist. Dazu als Seniorchef des Immobilien-Entwicklers PROCON Hauptsponsor des OÖ-Liga-Aufsteigers. Und einer der Investoren bezüglich des Stadionumbaus.

„Pläne sind fertig!“
„Die Pläne sind fertig, derzeit sind wir in der Abstimmung mit dem Land und der Gemeinde“, sagt Prechtl. Letztere soll für das top vorbereitete Projekt 700.000 Euro reserviert haben. Was möglich ist, da in der DietachArena in Zukunft auch Kulturevents wie Open-Air-Konzerte stattfinden sollen.

Womit derzeit sogar der SK Vorwärts fast ein wenig neidvoll auf den rund 10 Kilometer  entfernten Noch-Fünftligisten blicken muss. Fakt ist: Für den Zweitligisten ist in puncto Stadionumbau elf Monate nach der Präsentation der Pläne bereits ein Erfolg, dass nun die Spitze der Steyrer Stadtpolitik bezüglich der Finanzierung um einen Termin beim Land OÖ kämpft.