Mähroboter sind bequem, praktisch - aber auch tödlich für eine Vielzahl an Gartenbewohnern. Tier- und Naturschützer wären für ein Verbot.
Zugegeben, bequem und praktisch sind sie ja wirklich: Die Rede ist von den Mährobotern, die in immer mehr Gärten ihre Kreise ziehen. Tag und Nacht, unermüdlich. Und genauso tödlich wie effizient. Denn die Automaten können Igeln und anderen kleinen Tieren zum Verhängnis werden. Wir berichteten erst gestern über einen kleinen Igel, dem ein Rasenroboter ein Bein abgetrennt hatte. Der stachelige Invalide wird derzeit im Tierparadies Schabenreith in Steinbach am Ziehberg betreut. Auch die Artenvielfalt ist durch die seelenlosen Gartenhelfer massiv gefährdet.
„Bitte verzichten!“
Der Naturschutzbund bittet daher, auf diese elektronischen Gartenhelfer zu verzichten. Biologin und Naturvermittlerin Heidi Kurz vom Naturschutzbund Oberösterreich sagt: „In den Gebrauchsanweisungen steht, dass die automatisierten Mähroboter nicht unbeaufsichtigt im Beisein von Kindern und Haustieren arbeiten dürfen. Darum lassen viele das Gerät in den Abend- und Nachtstunden laufen. Doch die dämmerungs- und nachtaktiven Igel sind keine Fluchttiere, sondern rollen sich bei Gefahr ein. Sie werden teilweise komplett überrollt und getötet.“
Auch auf krone.at/ooe wird heftig über dieses leidige Thema diskutiert. Vor allem Tierschützer würden sich ein Verbot der Roboter-Armee in den heimischen Gärten wünschen.
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