Es ist eine absolute Erfolgsstory, die Österreich in der Nachkriegszeit geliefert hat: Die Wirtschaft wuchs und wuchs, der Lebensstandard stieg, die Bildungs- und Jobchancen wurden mehr, zu dem einen Auto in einem Haushalt kam öfter ein zweites hinzu, das Gesundheitssystem wurde erweitert, die Einkommen ermöglichten den meisten ein gutes Leben - kurzum: hinter uns die guten Jahre. Denn inzwischen hat die Vertreibung aus diesem Paradies eingesetzt. Der erste Schock erfolgte mit den Covid-Maßnahmen, dem Zusperren ganzer Verkaufstempel und Produktionen - kaum schien das überstanden zu sein, marschierte Putin in der Ukraine ein. Mit noch fataleren Folgen.
Jeder Krieg zerstört, und wir dürfen keine Illusion haben: Was Putin kaputtschießt, werden wir wieder beim Aufbau finanzieren, die Realeinkommen in der EU werden nach all den guten Jahren sinken. Inflationsraten von über sieben Prozent bei uns schlagen durch. Mehr noch: Erstmals gibt es nicht mehr die paradiesische Fülle von Energie und Lebensmitteln, wir sind dringend genötigt, für den Krisenfall Vorräte anzulegen. Das ist kein Tipp von Angsthasen, sondern ein Gebot der Stunde. Vom Wasser über Medikamente bis hin zu Energie und Lebensmitteln: Die Welt erlebt eine Zeitenwende, vorbei der Überfluss, neu die Sorge um ausreichende Reserven. Denn eines haben wir gelernt: So wie Putins Einmarsch in der Ukraine kann es auch andere Schocks geben. Wir müssen lernen, uns auf diese Bedrohung einzurichten. Das wird auch etwas kosten. Aber dieses Geld ist gut angelegt ...
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