In der Steiermark

Fälle von schwerer Tierquälerei nehmen zu

Steiermark
18.05.2022 20:34

Tieren zu ihrem Recht auf ein Leben in Würde zu verhelfen, das ist Beruf und Berufung der steirischen Tierschutzombundsfrau Barbara Fiala-Köck. Sie prangert an, dass im Vorjahr Hunderte Tiere gequält wurden. 

„In Wahrheit dürfte es uns nicht brauchen, aber unser Einsatz ist gefragter denn je“, betont Tierschutzombudsfrau Barbara Fiala-Köck. Seit zwölf Jahren setzt sie Akzente im steirischen Tierschutz, und dabei ist genug zu tun. „Ihr unermüdliches Engagement ist unverzichtbar. Es ist ein Bereich, da braucht man viel Ausdauer", so Landeshauptmann-Vize Anton Lang.

423 Meldungen
Das geht auch aus dem aktuellen Tätigkeitsbericht hervor, der zeigt, dass die Arbeit für das Team der Tierschutzombudsstelle sehr umfangreich ist. „Allein 423 Meldungen mit dem Verdacht auf Tierquälerei wurden von uns bearbeitet“, sagt Fiala-Köck.

Im letzten Jahr habe es wieder erschütternde Vorfälle gegeben, die sprachlos machen. Obwohl bewusstseinsbildende Maßnahmen getroffen würden und einiges erreicht worden sei, komme es zu einer Zunahme an Übergriffen. „Es schmerzt mich, dass so viel Schlimmes passiert.“

Gravierende Verstöße
Auch in 446 Verwaltungsstrafverfahren war die Ombudsstelle involviert. In 113 Fällen wurden etwa Tieren Schmerzen zugefügt, 40-mal ist man eingeschritten, weil Hunden für Ausstellungen Tasthaare abgeschnitten wurden. Die Tierquälerei führt Fiala-Köck mitunter auf die Verrohung der Gesellschaft zurück. „Eigentlich muss man den Menschen helfen, damit sie die Tiere gut behandeln.“ Ein verstärkter Einsatz galt 2021 auch dem Kampf gegen „Qualzucht“.

Auf der positiven Seite steht die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Verein „Tierschutz macht Schule“. Ein Ausweg könne nur sein, schon bei den ganz Kleinen anzusetzen.

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