Regionalliga Salzburg

Beim FC Pinzgau soll ein Neustart her

Stürmer Tamas Tandari (M.) zählt seit Jahren zu den Stützen des FC Pinzgau Saalfelden

(Bild: Tröster Andreas)

Der Saalfeldener Fußballverein plant ab Sommer in vielen Bereichen eine neue Ausrichtung. Der Platzhirsch will den Ball lieber flach halten, als laute Töne zu spucken. Das satte Minus von 337.000 Euro wurde laut Vorstand selbst beseitigt.

Der FC Pinzgau möchte im Sommer einen Neustart hinlegen. Langfristig gesehen sollen Nachwuchs, Damenfußball und Herren-Kampfmannschaft in Saalfelden gleichgestellt sein und auch mit dem gleichen Budget ausgestattet werden. „Wir werden einen Schwerpunkt auf die Gleichberechtigung legen“, sagte Vorstand Christian Herzog.

Der Regionalliga-Klub will vor allem auf Kicker aus der eigenen Region setzen. „Wir haben bereits 75 bis 80 Prozent im Kader – Tendenz steigend“, meint Sektionsleiter Hannes Rottenspacher. Nur in der qualitativen Spitze müsse sportlich weiter auf Spieler von außen zurückgegriffen werden, meint Rottenspacher, denn: „Alles gibt der Pinzgau auch nicht her.“

Laute Töne wird der Pinzgauer Platzhirsch nicht mehr spucken. Einst hatte ein mittlerweile ehemaliges Vorstandsmitglied Ambitionen des Vereins für die Fußball Elite Liga geäußert. Das hallt immer noch nach.

Christian Ziege wird mit Sommer vom Trainer zum Sportdirektor des FCPS.

(Bild: Tröster Andreas)

Zweite Liga nicht abgehakt
Die zweite Liga sei nicht abgehakt, nur: „Sie ist kein erklärtes Ziel“, spricht Vorstandsmitglied Siegfried Kainz Klartext. Voraussetzung sei sowieso, dass das Team die sportlichen Aufgaben für den Aufstieg erledigt. Dann werde man sich damit auseinandersetzen.

Auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollen für den Neustart gegeben sein. Selbst wenn in der Jahresbilanz (Stand 30. Juni 2021) der FC Pinzgau GmbH unter Eigenkapital ein Minusbetrag von 337.000 Euro steht. Das hat der Vorstand laut eigenen Angaben selbst beseitigt.