An einer einzigen Fichte hängen bis zu 150.000 männliche Blütenstauden und die sorgen für einen gewaltigen Pollenflug. „Alle fünf bis sieben Jahre sind solche Samenjahre normal“, erklärt Andreas Hofbauer vom Bäuerlichen Waldverband in Oberösterreich. Doch sie häufen sich und beim Naturschutzbund macht man den Klimawandel dafür verantwortlich. Denn mit Mastjahren reagieren Bäume auf Stresssituationen wie etwa Trockenheit, um möglichst viele „Nachkommen“ zu produzieren. „Im Vorjahr gab’s aber keinen übermäßigen Stress, daher dürfte es sich um ein normales Zyklusjahr handeln“, sagt Hofbauer.
Kaum noch Fichte aufgeforstet
Der Klimawandel bringt aber die Fichten in Oberösterreich gewaltig unter Druck. „Unter 600 bis 700 Höhenmetern wird kaum noch Fichte aufgeforstet“, erklärt der Fachmann, auch darüber wird sie nicht mehr als Monokultur gepflanzt. „Bis der Anteil der Fichte aber merkbar sinkt, dauert es noch viele Jahre“, sagt Hofbauer. Allerdings geht’s an einigen Orten auch schnell. Wie etwa im Donautal, wo vor allem wegen der Borkenkäferplage ganze Hänge gerodet wurden.
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