Anfang Mai werden die neuen ÖSV-Kader bekannt gegeben. Da wird bei den Alpinen Christopher Neumayer fehlen. Doch der Radstädter, der Freitag seinen 30. Geburtstag feierte, setzt seine Karriere trotzdem fort. „Ich werde es über den Europacup noch einmal versuchen“, meinte der Pongauer, der dafür einiges in Kauf nimmt: Als Mittrainierer muss er 10.000 € Selbstbehalt zahlen. So kann er die Vorbereitung mit der Europacup-Truppe mitmachen.
Seit Dezember 2019 kämpft er mit dem linken Knie
Seit Dezember 2019 kämpft „Neumi“ mit den Folgen eines Kreuzbandrisses beim Weltcup in Bormio. Das linke Knie war seither nie voll belastbar. Im Dezember 2021 folgte der nächste Schock: Es wurde nach dem Training in Gröden ein neuerlicher Kreuzbandriss festgestellt – eine weitere Operation brachte das Saisonende.
Letzter aktiver Salzburger Speed-Fahrer mit Weltcuppunkten
Neumayer ist der letzte Salzburger Speed-Fahrer, der Weltcuppunkte gesammelt hat. Ein 17. Platz steht als bestes Resultat zu Buche – der Körper spielte zu selten mit. „Jetzt ist der Heilungsverlauf gewaltig. Deswegen habe ich nicht lange überlegt. So wollte ich nicht aufhören.“ Ein Telefonat mit Sensations-Olympiasieger Johannes Strolz half.
Tipp von Strolz: „Gib ja nicht auf“
„Strolzi ist mein Jahrgang, hat auch erst mit 29 den Durchbruch geschafft. Er hat zur mir gemeint: Gib ja nicht auf, es zahlt sich aus.“
Strolzi ist mein Jahrgang, hat auch erst mit 29 den Durchbruch geschafft."
Als Neo-30er sieht Christopher Neumayer noch Potential
Sein Wille wurde von ÖSV-Herrenchef Marko Pfeifer honoriert. Und vielleicht ist es bei ihm wie beim Wein: je älter, desto besser! Ex-Skiclub-Trainer German Baueregger hat ihm zum 30er eine Wein-Auswahl mit Etiketten-Bildern aus seiner Karriere vorbeigebracht. „Eine coole Sache.“ Fehlt „nur“ noch die Sektdusche bei einer Weltcup-Siegerehrung. An diesem Ziel arbeitet er hart weiter.
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