Delegation in Kiew
Für USA ist Sieg der Ukraine gegen Russen möglich
„Sie können gewinnen, wenn sie die richtige Ausrüstung und die richtige Unterstützung haben“, sagte US-Verteidigungsminister Lloyd Austin nach einem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj am Sonntagabend in Kiew. Bei diesem Treffen wurden weitere US-Hilfen für Waffen in der Höhe von 322 Millionen Dollar (umgerechnet knapp 298 Mio. Euro) zugesagt.
Selenskyj bedankte sich für die Waffenhilfe der Amerikaner und forderte zugleich eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland. „Der erste Schritt zum Sieg ist der Glaube daran, dass man gewinnen kann“, sagte Austin. Davon sei die Ukraine überzeugt. Russland müsse hingegen weiter geschwächt werden. Durch den Krieg habe das Land bereits „viele militärische Fähigkeiten eingebüßt“. Blinken und Austin sagten in Kiew der Ukraine weitere 650 Millionen Euro an Militärhilfen zu, die Hälfte davon soll für Waffenkäufe verwendet werden.
Schon knapp vier Milliarden Dollar US-Hilfe
„Damit werden die von der Ukraine benötigten militärischen Fähigkeiten unterstützt, insbesondere der Kampf im Donbass“, sagt ein Beamter des US-Außenministeriums. „Diese Hilfe wird den ukrainischen Streitkräften auch bei der Umstellung auf fortschrittlichere Waffen und Luftabwehrsysteme helfen, die im Wesentlichen NATO-fähig sind“, fügte der Beamte hinzu. Die gesamte US-Sicherheitshilfe für die Ukraine seit der russischen Invasion Ende Februar belaufe sich damit auf etwa 3,7 Milliarden Dollar.
Schrittweise Rückkehr der US-Diplomatie
Der Pentagon-Chef und US-Außenminister Antony Blinken hatten bei einem streng geheimen Besuch in Kiew zudem eine schrittweise Rückkehr von US-Diplomaten in die Ukraine angekündigt. So soll die derzeitige Botschafterin in der Slowakei, Bridget Brink, zur neuen Botschafterin in Kiew ernannt werden. Dieser Posten ist seit 2019 vakant.
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