Die einen sind fürs Impfen, die anderen strikt dagegen – dazwischen gibt’s nicht wirklich viel Platz. Und trotzdem entscheiden sich nach über zwei Jahren Pandemie immer noch Oberösterreicher für den ersten Stich. Wer steckt eigentlich hinter diesen Spätentschlossenen? Der Impfkoordinator des Landes OÖ Gerhard Durstberger sagt: „Manche erleben plötzlich schwere Krankheitsverläufe im näheren Umfeld mit, entscheiden sich deshalb dann doch fürs Impfen. Aber der Großteil der aktuellen Erstimpfungen sind Kinder und Jüngere, die haben auch noch nicht so lange die Möglichkeit.“
Manche warten jetzt mit dem Impfen glaube ich ab, ob weitere Varianten auftauchen und holen sich den nächsten Stich erst im Herbst.
Impfkoordinator Gerhard Durstberger zur aktuellen Lage in OÖ
Wie geht‘s mit den vierten Stichen weiter?
Die ältere Generation beschäftigt derzeit eher der vierte Stich. Wer kann sich diesen schon holen? „Empfohlen wird er derzeit für alle über 80-Jährigen, sechs Monate nach der dritten Impfung“, so Durstberger. Zahlen zu den Viertstichen in OÖ gibt’s nicht, weil sie aktuell noch als Drittstiche im e-Impfpass geführt werden. Impfaktionen in Altenheimen sind für die vierte Impfung aktuell nicht geplant. Insgesamt gibt’s laut Durstberger in Oberösterreich aktuell über 75.000 abgelaufene Impfzertifikate: „Da ist sehr viel Luft nach oben.“
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