Nehmen ist seliger als geben - dieser verdrehte Bibelspruch dürfte das Motto eines Ungarn (42) aus Gmunden (Oberösterreich) sein, der bei seinem Arbeitgeber in Laakirchen seit Jahresende ständig lange Finger machte. Der Lkw-Chauffeur hatte es vorwiegend auf Elektrogeräte abgesehen, zapfte aber auch heimlich ca. 1000 Liter Sprit ab.
Der Ungar hatte Transporte für einen großen Discounter abgewickelt, dabei gerne das große Warenangebot für seine eigenen Bedürfnisse „optimiert“. Einem Zeugen fiel auf, wie der Langfinger am Firmenareal zwei TV-Apparate in seinen Pkw schleppte. Er erstattete Anzeige.
Handschuhe und Absaugschlauch
Bei der Durchsuchung stellte sich heraus, dass der Ungar nicht nur die beiden Fernseher, sondern auch 45 Liter Diesel entwendet hatte. Die Polizisten fanden Handschuhe und einen Absaugschlauch. In der Wohnung der diebischen Elster wurden die Beamten weiter fündig: Sie entdeckten verschiedenste Elektrogeräte, Lebensmittel und Bekleidung sowie eine Vielzahl weiterer Waren. Der Ungar steht nun im Verdacht, seit Ende des Vorjahres mindestens 1000 Liter Diesel abgezapft und Waren im Gesamtwert von 17.000 Euro gestohlen zu haben.
Bruder wollte Beute wegräumen
Damit aber nicht genug: Nachdem der teilweise geständige Verdächtige in die Justizanstalt Wels gebracht wurde, beobachteten die Ermittler eine Garage, die von ihm angemietet worden war. Kurz darauf kam der einschlägig vorbestrafte Bruder des Beschuldigten und wollte noch schnell offenbar dort gelagerte Beute wegräumen. Auch er wird sich vor Gericht verantworten müssen.
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