Viertel noch versorgt?

100-Kilometer-Fahrten und mehr für Leichtverletzte

Niederösterreich
15.04.2022 06:10
Mehr als 100 Kilometer Hin- und Retourfahrt drohen auch nur leicht Verletzten im Bezirk Waidhofen an der Thaya. Wie die „Krone“ berichtete, werden dort Patienten nach 19 Uhr und an Wochenenden vom Spital nur noch an die Kliniken in Gmünd, Horn und Zwettl verwiesen. Folge für Betroffene: oft sehr weite Autofahrten!

Immer mehr Beschwerden treten nach dem Wirbel um das Spital in Waidhofen zutage, das leicht verletzte Patienten neuerdings nach 19 Uhr und an Wochenenden nur noch weiterschickt. So soll eine Frau nach einem Arbeitsunfall mit gebrochenem Fuß und Schmerzen dort nicht behandelt worden sein. „Die Ärzte sagten, sie dürfen Patienten weder berühren noch behandeln“, wird sie anonym in den „Bezirksblättern“ zitiert.

Landesgesundheitsagentur bestreitet Fall
Die Landesgesundheitsagentur (LGA) bestreitet die Kenntnis eines solchen Falls. Bei Patienten, die selbst in die Klinik kämen, erfolge „die Entscheidung über die Weiterleitung zur notwendigen Versorgung erst nach medizinischer Begutachtung“.

Fragen bleiben unbeantwortet
„Krone“-Infos zufolge gibt es interne Debatten über die - auch für Mediziner - fehlende Grundversorgung. Von der LGA wird lediglich die baldige Erweiterung der Öffnungszeiten unter der Woche auf 20 Uhr angekündigt. Auf Fragen zu weiten Fahrten, oder wann ein Notfall vorliege, gibt es indes keinen Kommentar.

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