Aus Ukraine geflohen

Zlata und Kamila sind nun in Trausdorf angekommen

Burgenland
03.04.2022 18:58
Unter den tausenden ukrainischen Flüchtlingen, die im Burgenland Aufnahme gefunden haben, befindet sich auch eine Familie aus Kiew. Mutter Nataliya brachte ihre beiden Kinder nach Trausdorf, nachdem der Vater – er blieb in der Ukraine – hier Bekannte hat. In der Volksschule lernen die Mädchen fleißig Deutsch.

„Ich hörte am Morgen des 24. Februar den Gefechtslärm und konnte es kaum glauben. Aber ich wusste sofort, dass wir weg mussten, packte ein paar Sachen zusammen und setzte mich ins Auto“, schildert Mutter Nataliya.

Bei Familie untergekommen
Zunächst floh die Familie in den Westen der Ukraine: „Doch dann sagte mein Mann, dass ich mit den Kindern nach Trausdorf fahren soll. Er kannte hier jemanden.“ Die Aufnahme in der burgenlandkroatischen Gemeinde gestaltete sich für Nataliya sowie ihre Töchter Zlata (6) und Kamila (10) herzlich: „Wir kamen bei einer Familie privat unter, deren Enkelkinder in etwa im gleichen Alter wie meine Mädchen sind.“

Es folgte die Anmeldung in der Schule, wo sich die Kinder schon auf ihre neuen Klassenkameradinnen freuten. „Unsere Mädchen und Burschen haben sogar ein Willkommensplakat auf Ukrainisch gemalt und ukrainische Sätze gelernt, um Zlata und Kamila zu begrüßen“, so Direktorin Elisabeth Morri.

Kroatisch hilft bei Integration
Die Zweisprachigkeit der Lehrer und Schüler in Trausdorf vereinfacht die Kommunikation ungemein, weiß Morri: „Burgenlandkroatisch und Ukrainisch sind gar nicht so verschieden. Man versteht viele Begriffe und den Rest reimt man sich dann zusammen.“

Wobei Zlata und Kamila fleißige Schüler sind. Beim „Krone“-Lokalaugenschein zählten die Mädchen ganz stolz Begriffe auf Deutsch auf. Und dennoch bleibt die große Sehnsucht nach der Heimat: „Wir hoffen, dass bald Frieden ist und wir wieder zurück zu Papa können.“

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