Ländle-Apotheken

Verwirrung um Gratis-PCR-Tests

Im dritten Jahr Pandemie und mit Gesundheitsminister Nummer 3 am Start, hatte der eine oder andere vielleicht darauf gehofft, dass mit dem Vorarlberger Johannes Rauch das Pandemiemanagement etwas besser laufen könnte - in Sachen Testen ist dies definitiv nicht der Fall.

Nach der Reduzierung des Testangebotes (je fünf PCR- und Antigen-Tests pro Monat sind kostenlos) kocht nun jedes Bundesland seine eigene Suppe. „Vorarlberg ist für die Umsetzung der neuen Strategie des Bundes gut vorbereitet“, verkündete Landesrat Christian Gantner am Mittwoch. PCR-Screening-Testungen seien über „Vorarlberg gurgelt“ möglich. Dadurch gebt es mit insgesamt 172 Annahme- und Abgabestellen weiterhin ein wohnortnahes PCR-Testangebot.

Während Rauch keine Beschwerden der Landesfürsten fürchten muss (schließlich darf jeder tun, was er will), erreichen die Klagen über die neuen Regelungen nun Test-Landesrat Christian Gantner. Apothekerkammer-Präsident Jürgen Rehak etwa kritisierte jüngst im Interview mit dem ORF, dass keine PCR-Tests mehr in den Apotheken durchgeführt werden könnten.

Die Testungen über „Vorarlberg gurgelt“ (die Anwendung muss mittels des registrierten PCR-Test-Accounts gefilmt werden!) durchzuführen, sei für viele Senioren unmöglich. Auf „Krone“-Anfrage wie denn nun die ältere Generation zu einem PCR-Testergebnis kommen, verwies Gantner auf eine lange Liste von Ausnahmefällen, die dann wieder ein Testen in den Apotheken erlauben. Ausnahmefall ist also das neue Zauberwort.