Die Synagoge war das kultische und kulturelle Zentrum der einst großen jüdischen Gemeinde Stadtschlaining. Daneben gab es eine Mikwe (Tauchbad), eine koschere Fleischbank, eine Schule, einen Friedhof und eine Chewra kadischa (Beerdigungsbruderschaft). Die letzten Familien wurden 1938 von den Nazis und ihren Helfern vertrieben – viele von ihnen später auch ermordet.
Im Zentrum der Ausstellung stehen die Menschen. Überlieferte Erzählungen, Gegenstände, Kleidungsstücke, Traditionen und Familiengeschichten gewähren einen Einblick in das jüdische Leben.
Das Burgenland bekenne sich zu seinem jüdischen Erbe, meinte Doskozil bei der Eröffnung: „Die Instandsetzung der ehemaligen Synagoge ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass sich das Burgenland seiner jüdischen Traditionen und seiner Verantwortung für die Opfer der NS-Zeit bewusst ist.“
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