Auf 526 Millionen
Bevölkerung der EU steigt bis zum Jahr 2040 rasant an
Die aktuelle Eurostat-Studie basiert auf der Bevölkerungszahl am 1. Jänner 2010, als in den EU27-Staaten 501 Millionen Menschen lebten. Diese Zahl soll bis 2035 auf 525 Millionen anwachsen. 2040 wird sie dann den Spitzenwert von 526 Millionen erreichen und danach schrittweise auf 517 Millionen im Jahr 2060 zurückgehen.
Stärkster Zuwachs in Irland, stärkster Rückgang in Bulgarien
Innerhalb der Mitgliedstaaten wird es vermutlich deutliche Unterschiede geben: Zwischen 2010 und 2060 wird die Bevölkerung in vierzehn Mitgliedstaaten ansteigen und in dreizehn zurückgehen, so die Schätzung von Eurostat. Das stärkste Bevölkerungswachstum wird es vermutlich in Irland (plus 46 Prozent), in Luxemburg (plus 45 Prozent), in Zypern (plus 41 Prozent), Großbritannien (plus 27 Prozent), in Belgien (plus 24 Prozent) und in Schweden (plus 23 Prozent) geben. In Österreich nimmt die Bevölkerungszahl um 6 Prozent zu.
Im Jahr 2060 werden laut Eurostat das Vereinigte Königreich (79 Millionen), Frankreich (74 Millionen), Deutschland (66 Millionen), Italien (65 Millionen) und Spanien (52 Millionen) die Mitgliedstaaten mit der größten Bevölkerung sein.
Die stärksten Rückgänge werden in Bulgarien (minus 27 Prozent), in Lettland (minus 26 Prozent), in Litauen (minus 20 Prozent), in Rumänien und in Deutschland (je minus 19 Prozent) verzeichnet.
Überalterung der EU27-Bevölkerung ist nicht aufzuhalten
Die EU27-Bevölkerung wird zudem weiter altern: Der Anteil der Bevölkerung im Alter von 65 Jahren und älter wird von 17 Prozent im Jahr 2010 auf 30 Prozent im Jahr 2060 anwachsen. Der Anteil derjenigen im Alter von 80 Jahren und älter erhöht sich im selben Zeitraum von fünf Prozent auf zwölf Prozent.
Dieser Alterungsprozess wird in allen Mitgliedstaaten stattfinden. Im Jahr 2060 wird der Anteil der Bevölkerung von 65 Jahren oder älter voraussichtlich von 22 Prozent in Irland und 25 Prozent im Vereinigten Königreich, in Belgien und in Dänemark bis 29 Prozent in Österreich, 33 Prozent in Bulgarien, Deutschland und der Slowakei, 35 Prozent in Rumänien und Polen und 36 Prozent in Lettland reichen. Vergleicht man die Situation im Jahr 2060 mit der im Jahr 1960, wird sich der Anteil derjenigen im Alter von 65 Jahren und älter in den Mitgliedstaaten um voraussichtlich zwei- bis sechsmal erhöht haben.
Der Anteil der Bevölkerung im Alter von 80 Jahren und älter wird sich im Jahr 2060 durchschnittlich auf 12 Prozent belaufen. Er reicht von 9 Prozent in Irland, Zypern und dem Vereinigten Königreich bis 12 Prozent in Österreich und 14 Prozent in Spanien, Italien und Deutschland. Im Vergleich zu der Situation im Jahr 1960 wird vermutet, dass sich der Anteil der Bevölkerung im Alter von 80 Jahren und älter bis 2060 in den Mitgliedstaaten um fünf- bis 18-mal erhöhen wird.
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