Weniger Corona-Checks

Ab April testet in NÖ jeder, ganz wie er will

Testen, testen, testen - im April ist damit auch hierzulande Schluss. Fünf Schnell- und PCR-Tests pro Person und Monat stehen dann nur noch zur Verfügung. Seit Wochen versucht das Land, die Strategie an die Vorgaben der Bundesregierung anzupassen. Dabei bleiben aber mehr Fragen offen, als Antworten gegeben werden.

Niederösterreich gurgelt – und die Landespolitik schluckt. Denn weil noch viele Vorgaben des Bundes fehlen, wird die Entwicklung einer eigenen Teststrategie für Niederösterreich zum Stresstest. Die „Krone“ behält im Maßnahmenchaos für Sie den Überblick und verrät, was ab April beim Testen gilt – und was nicht.

•  Festgehalten wird am bewährten „NÖ gurgelt“-System. Ab Freitag wird die Zahl der pro Person verfügbaren Gurgeltests jedoch auf fünf Stück reduziert. Ab Mitte April soll man sich damit aus der Quarantäne „freigurgeln“ können. Auch in den behördlichen Teststraßen wird man sich weiterhin freitesten können.

•  Eingestellt könnten indes wohl die PCR-Testsysteme bei Ärzten und in Apotheken werden. Das wohlgemerkt entgegen den Forderungen aus NÖ. Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig setzte sich dafür ein, dass der Bund diese Angebote weiterfinanzieren soll. In Apotheken kann man sich ab 9. April zumindest fünf Antigen-Schnelltests gratis abholen.

Alles, was wir vorbereiten, beruht im Moment auf den Presseaussagen und den Ankündigungen des Bundes und des Ministers. Wir warten nach wie vor auf die rechtlichen Vorgaben.

Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ)

•  Bereits wiedereingeführt wurde – wie berichtet – das Selbsttestsystem. Über die Plattform www.selbsttestung.at können die Nasenbohrer-Checks im Wohnzimmer durchgeführt und auch anerkannt werden.

•  Abgebaut wurden beziehungsweise werden die Teststraßen in den Gemeinden.

•  Trotz hoher Fallzahlen in den Schulen wird dort das Coronatest-Angebot nach Ostern reduziert. Dann wird nur noch ein PCR-Check pro Woche durchgeführt.

•  Offen ist nach wie vor, wie viele Tests für Risikopatienten und vulnerable Gruppen zur Verfügung stehen werden. Obwohl die Regelungen ab April gelten sollten. . .