Hohe Flurbrandgefahr

Im März gab es bis jetzt nur einen Tag mit Regen

Die Landwirte haben mit der aktuell sehr trockenen Phase zu rechnen. Es fiel um bis zu 85 Prozent weniger Regen als sonst.

(Bild: Schütz Markus)

Wäre der 15. März nicht gewesen, hätte es in diesem Monat in Oberösterreich vielerorts noch gar nicht geregnet. Und viel wird in den kommenden Tagen nicht mehr dazukommen, lediglich am Mittwoch und Donnerstag könnte es regen. Damit steigt die Gefahr von Flur- und Wiesenbränden übers Wochenende weiter stark an.

„Aus gegebenem Anlass und aufgrund der anhaltenden Trockenheit weisen wir darauf hin, dass es derzeit leicht zu Flächenbränden/Waldbränden kommen kann. Bitte keine Zigaretten, Glas etc. unachtsam wegwerfen!“ Die heimischen Feuerwehren haben mit der aktuellen Trockenheit im Land zu kämpfen. Täglich werden sie mehrmals zu Flurbränden gerufen. In vielen Bezirken ist die Waldbrandschutzverordnung schon in Kraft. Wer dort raucht oder mit offenem Feuer hantiert, hat mit einer Strafe von bis zu 7270 Euro zu rechnen.

Extrem trocken: Ein Strauchschnitt in Asten fing zu brennen an.

(Bild: Kerschbaummayr Werner)

Nur zwei Millimeter Niederschlag in Freistadt
„Der März ist sehr, sehr trocken. In Linz gab es gerade einmal einen Tag mit Niederschlag. Diese Woche kommt keiner mehr dazu, erst Mitte nächster Woche“, prognostiziert Meteorologe Christian Ortner (ZAMG). Generell war es der 15. März, der in Oberösterreich für ein bisschen Niederschlag sorgte. „Am trockensten war es in Freistadt mit zwei Litern Niederschlag pro Quadratmeter, am feuchtesten war es noch im Salzkammergut“, weiß Wetterfrosch Konstantin Brandes (ubimet).

„Großen Mengen kommen nicht“
Zurück zur Landeshauptstadt: Laut dem langjährigen Mittel hätten es bis jetzt 59 Liter Regen pro Quadratmeter sein sollen – geworden sind es bisher sechs Liter. „Im gesamten Bundesland kann man von einer negativen Abweichung von 75 bis 85 Prozent ausgehen“, so Brandes. Und da wird sich auch in den letzten März-Tagen nicht mehr viel tun. „Am Dienstag ist es ziemlich sicher noch trocken und auch dann ist kein flächendeckender Regen in Sicht. Die großen Mengen kommen nicht“, so Brandes.