Ein Drama spielte sich in der Nacht auf Mittwoch - wie kurz berichtet - in einer Wohnung in Kematen am Innbach in Oberösterreich ab. Nachdem in seiner Küche Feuer ausgebrochen war, schaffte es ein Mieter (32) nicht mehr ins Freie. Er erstickte hilflos. Die Mutter, die unterhalb wohnt, fand den toten Sohn in den Morgenstunden.
„Es ist schrecklich, was da passiert ist. Ich hab ihn natürlich gekannt, auch weil ich mit seinem Bruder in die Volksschule gegangen bin. Der Robert war ein sehr umgänglicher, netter Mensch, der immer gegrüßt hat“, sagt Klaus Bachmair, Bürgermeister von Kematen am Innbach, zur „Krone“. Er hatte sich am Mittwoch selbst ein Bild von den Geschehnissen in dem ehemaligen Lagerhaus-Gebäude in seiner Gemeinde gemacht: „Bei größeren Einsätzen ist das selbstverständlich.“
Er wollte sich noch aus Schlafzimmer schleppen
Was war passiert? Das Feuer soll in den Nachtstunden in der Küche von Robert K. ausgebrochen sein. Der 32-Jährige dürfte noch versucht haben, sich aus dem Schlafzimmer zu schleppen, seine Mutter fand den leblosen Sohn jedoch erst am nächsten Morgen bei der Tür.
Flammen waren schon erloschen
Gegen 7.30 Uhr früh wurden die Feuerwehren Grieskirchen, Kematen am Innbach und Steinerkirchen am Innbach zu dem Wohnhausbrand gerufen - das Feuer war zu diesem Zeitpunkt aber schon erloschen.
Gemeinde geschockt
Bei der Begutachtung der Brandstelle durch Polizei und Sachverständige im Laufe des Mittwochs wurde schließlich festgestellt, dass der Brand durch eine eingeschaltete Herdplatte in der Küche ausgelöst worden war. Dieser entwickelte sich aufgrund unzureichender Luftzufuhr zu einem Glimmbrand, der die gesamte Wohnung stark verrußte. Robert K. atmete die frei werdenden Gase ein und erstickte, er starb an einer Rauchgasvergiftung. „Die ganze Gemeinde ist geschockt“, so der Ortschef.
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