Martin Grubinger

„Haben wir das Putin-Spiel zu lange mitgespielt?“

Oberösterreich
21.03.2022 15:00
Erfolgreicher Deutschland-Tourneestart für das Bruckner Orchester unter Markus Poschner: In der Tonhalle Düsseldorf wurde die 4. Bruckner-Sinfonie präsentiert, Stargast Martin Grubinger begeisterte mit dem „Konzert für Multi-Percussion und Orchester op. 23“ von Bruno Hartl: „Das sind 35 Minuten Wahnsinn.“

„Ich freue mich, mit dem Bruckner Orchester unterwegs zu sein, ich habe hier so viele enge Bande“, so Percussionist Martin Grubinger zur „Krone“. Es sei coronabedingt noch lange nicht alles normal im Konzertbetrieb: „Aber wenn wir diese Phase überwinden, sind wir auf einem guten Weg.“

Russische Sponsoren
Das von ihm gespielte Konzert von Bruno Hartl hat er im Alter von 16 Jahren in Auftrag gegeben: „Viele Dirigenten fürchten sich davor“, lacht er. Ernst wird er aber beim Thema Ukraine-Krieg: „Wir alle, auch im Kulturbetrieb, wo wir das Geld russischer Sponsoren gerne genommen haben, sollten uns in den Spiegel schauen und fragen: ,Haben wir da nicht viel zu lange mitgespielt?’

Kein Platz für Putin-Befürworter
Auch Linz ist mit dem ehemaligen Intendanten des Brucknerhauses ein Beispiel.“ Russische Kultur pauschal zu verdammen, sei falsch,
Putin-Unterstützer hätten aber keinen Platz mehr auf europäischen Bühnen.

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