Seit dem Jahr 1965 gibt es Aufzeichnungen über den Wasserstand im Neusiedler See. Heuer ist er so niedrig wie nie. „Wir hatten kaum Winterfeuchte. Das ist schon bedenklich. Jetzt nach dem Winter sollten wir eigentlich 30 bis 40 Zentimeter mehr Wasser haben. Wir stehen aber beim selben Stand, den wir im Herbst hatten“, weiß Stefan Gangl von der Schifffahrt Gangl in Illmitz. Die Fähren der Gangls haben etwa 50 Zentimeter Tiefgang. „Noch ist das kein Problem. Vor allem, weil wir die Strecke Illmitz-Mörbisch fahren. Das ist der tiefere Teil des Sees“, erklärt Gangl.
Auch die Drescher Line fährt diese Linie. Sie nennen das größte Schiff auf dem Neusiedler See ihr Eigen. Trotz eines Fassungsvermögens von 180 Passagieren und 120 Rädern hat ihre Fähre nur 47 Zentimeter Tiefgang. In ein neues Schiff investiert hat man seitens der Holiday Lines aus Rust. Ihr Schiff, die „Poseidon“, hat einen maximalen Tiefgang von nur 30 Zentimetern.
Diese Investition wurde als Schritt zur Absicherung des Schiffverkehrs, insbesondere als Radfähre, getätigt. Im Einsatz sein soll das neue Fahrgastschiff ab Mai. Die Radfähren der Tourismusbetriebe Gmeiner verkehren zwischen Breitenbrunn bzw. Rust und Podersdorf am See. Die Poseidon wird als Radfähre und bei verschiedenen Charterfahrten eingesetzt werden.
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