Vor ÖMS-Auftakt

Herz-Operation bremst den Rallye-Rekordmeister aus

Der Kreisel-Skoda von Raimund Baumschlager bleibt in der Garage.

(Bild: sepp pail)

Therapie statt Titeljagd! Österreichs Rallye-Staatsmeisterschaft startet am Freitag in der Südsteiermark ohne den 14-fachen Champ Mundl Baumschlager! Damit ist Simon Wagner der große Gejagte, auch wenn der Mühlviertler beim Auftakt eine ganz spezielle Co-Pilotin in seinem Skoda Fabia 2 hat.

Vor 14 Monaten hatte er Corona gehabt. Danach bei Belastung über Kurzatmigkeit geklagt und an Long Covid gedacht. Bis sich bei einem Lungenvolumentest herausstellte: Das Atmungsorgan ist voll intakt „Also musste ich erst zu einem Radiologen und zu einem Kardiologen“, erzählt Raimund Baumschlager: „Und dann ging’s los“. Heißt im Klartext: Aus einem ambulanten Termin in Wels wurde ein 6-tägiger stationärer Aufenthalt, weil die Herzkranzgefäße völlig verkalkt gewesen waren und dem 62-Jährigen vier Stents eingesetzt werden mussten.

Vier Stents!
„Nun bin ich völlig runderneuert“, sagt Österreichs Rekordstaatsmeister, der sich aber noch bis 11. April in Therapie befindet und deshalb bei den ersten beiden ÖMS-Läufen nur als Chef seines BRR-Teams fungieren und Kris Rosenberger bzw. Sigi Schwarz im neuen VW Polo GTI 2 betreuen wird, aber selbst als Pilot nicht am Start ist. „Dabei wollte ich heuer die gesamte Saison fahren – immerhin ist es meine vierzigste“, sagt der 14-fache Champ vor der Meisterschaft, in der Titelverteidiger Simon Wagner im Skoda Rallye 2 der große Gejagte ist. „Das ist kein Honiglecken, Hermann Neubauer und Kris Rosenberger sind top“, weiß der Mühlviertler, der bei der Rebenlandrallye mit seiner Freundin Anne Katharina Stein startet. Weil Co-Pilot Gerald Winter am Donnerstag und damit am Tag vorm Start der Rebenland-Rallye Vaterfreuden entgegenblickt.