„Volle Hütte“ garantiert - Hütteldorf wird Sonntag ein Hexenkessel. Die Siegesserien von Austria und Rapid mit eigenen Talenten locken die Fans wieder an. Violett hat sogar mehr Erfahrung als Grün-Weiß
„Drei Siege in Folge, das Derby kann kommen“, ließ sich Rapids Zimmermann, nach seinem dritten Tor im dritten Spiel, beim 3:1 in Klagenfurt von den Fans feiern. „Ein unbeschreibliches Gefühl. Ich bekomme nicht genug davon.“
In Kärnten waren es rund 1500 Rapid-Fans, im Derby werden es weit über 20.000 sein. Euphorie auf beiden Seiten. Es wird ein Hexenkessel. EinePremiere für viele Jungspunde. Obwohl bei der Austria die 19-jährigen Huskovic, Braunöder und Martel schon Derby-Erfahrung haben. Aber in der Corona-Tristesse. Bei Grün-Weiß wird es mit Goalie Hedl, Zimmermann und Moormann (alle 20) sogar drei echte Derby-Debütanten geben. „Ein Signal für die Jungen im Klub, dass sie eine Chance bekommen“, freut sich Sportchef Barisic über die Verjüngungskur. Die zieht auch bei den Fans.
Am Wörthersee betrug das Durchschnittsalter der Rapid-Elf 22,7 Jahre, die Jungen haben die Alten verdrängt. Bei dem Austria machte Trainer Schmid aus der Finanznot eine Tugend. Die Routiniers Grünwald, Djuricin, Suttner und Galvao führen die „Boygroup“, das ergab gegen Wolfsberg ein Durchschnittsalter von 25,7. Bei Rapid sind Wimmer und Stojkovic (beide 29) die „Oldies“.
Der Fluss ist gegeben. Jetzt sehen die Talente, dass sie eine Chance bekommen. Der Weg mit den Jungen ist für uns alternativlos.
Rapids Sportchef Zoki BARISIC
„Haben keine Angst“
„Wir sind einfach ein Team, eine Mannschaft“, jubelte der 20-jährige Keles nach Austrias 2:1 gegen den WAC (fünfter Sieg in Folge). „Die Stimmung in der Kabine ist sensationell. Jeder schreit, jeder freut sich.“
Gänsehaut ist am Sonntag garantiert - auch Schmid weiß: „Wir werden wohl ein ausverkauftes Haus haben. Aber sicher keine Angst." Dafür haben seine jungen Wilden schon zu viel erlebt.“
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