Seit den Öffnungsschritten kommt bei vielen ein Gefühl von Normalität auf, die Pandemie scheint überstanden. Doch das Personal in den Krankenhäusern des Landes kann noch nicht durchschnaufen – denn seit dem Wochenende steigt in Oberösterreich die Zahl der Patienten auf den Normalstationen wieder stark an. Aktuell sind dort 438 Betten belegt – seit Sonntag sind gleich 70 Patienten dazugekommen. Auf den Intensivstationen hingegen bleibt die Lage eher ruhig, 24 Covid-Infizierte müssen derzeit dort behandelt werden.
Nur 0,5 bis ein Prozent der mit Corona infizierten Personen brauchen aktuell in Oberösterreich eine Behandlung im Krankenhaus. Vor einiger Zeit lag die Quote sogar einmal bei zehn Prozent.
Professor Bernd Lamprecht, Lungenarzt am Kepler Uniklinikum, sprach mit der „Krone“ über die Öffnungsschritte
2116 Todesfälle gemeldet
Das Spitalspersonal hat also weiter alle Hände voll zu tun. Begonnen hat alles vor genau zwei Jahren. Am 8. März 2020 wurde nämlich im Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum in Steyr der erste Corona-Patient in einem oberösterreichischen Krankenhaus aufgenommen. Seither mussten insgesamt 15.530 Infizierte behandelt werden, 2000 davon – das sind rund 13 Prozent – auf einer Intensivstation. Insgesamt 2116 Corona-Patienten sind in einem der oö. Krankenhäuser gestorben.
Corona-Infektion ist bei manchen nur ein „Zusatz“
Am Montag mussten 70 geimpfte Patienten auf einer Covid-Normalstation wegen einer anderen Krankheit behandelt werden. Von den 25…Intensivpatienten waren 13 nicht vollständig immunisiert. Vier Geimpfte sind positiv getestet, werden aber wegen einer anderen Erkrankung behandelt.
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