Hilfe für Kollegen

Hilferuf aus der Ukraine wurde rasch erhört!

Niederösterreich
05.03.2022 06:02

In Krisenzeiten muss man zusammenhalten - über alle Grenzen hinweg. Dank dieser Maxime ist nun ein dringend benötigter Rettungswagen in der Ukraine unterwegs. Der Tiroler Musiker Matthias Georg Kendlinger hat auf den Hilferuf einer Kollegin aus dem Kriegsgebiet reagiert. Und in Pöchlarn im Bezirk Melk ein passendes Einsatzfahrzeug gefunden, das Leben retten kann.

In der Musikbranche ist der Tiroler Komponist und Dirigent Matthias Georg Kendlinger eine internationale Größe. Der 56-Jährige aus Schwendt im Bezirk Kitzbühel hat bereits Chöre und Ballettensembles gegründet. Unter anderem rief er auch in Lemberg die erste ukrainisch-österreichische Jugendorchester-Akademie ins Leben und zuletzt die K&K Symphoniker, ein Orchester, in dem fast ausschließlich ukrainische Musiker spielen.

Zitat Icon

Ich bin froh, dass durch Zusammenarbeit über Bundesländer- und Staatsgrenzen hinweg geholfen werden konnte.

Matthias Georg Kendlinger

Von dort erreichte Kendlinger nach dem russischen Überfall auf die Ukraine ein Notruf. „Unsere Harfinistin Oksana hat sich bei mir gemeldet und mich um Hilfe gebeten“, schildert der Musiker. In ihrer Heimat werden dringend Rettungsautos benötigt. Kendlinger machte sich auf die Suche. In Pöchlarn, Bezirk Melk, wurde er fündig: „Dort gibt es eine Firma, die ausgemusterte Einsatzwagen wieder auf Vordermann bringt.“

Übernahme bereits erfolgt
Mit finanzieller Unterstützung des Rotaryclubs Wörgl-Brixental war der Deal rasch besiegelt. Am Donnerstag übernahm Kendlinger mit Sohn Max und Schwiegersohn Christoph Dullnig die Papiere für das Fahrzeug und übergab den Wagen gleich an einen ukrainischen Fahrer. Und bereits gestern, Freitag, stand das Rettungsauto in Lemberg im Einsatz.

Christoph Weisgram und Franz Crepaz, Kronen Zeitung

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele