Es gab wahrlich schon lustigere Zeiten, in denen der Tag zwischen Rosenmontag und Aschermittwoch in bester Feierlaune begangen wurde. Die Menschen haben sich für den Faschingsdienstag extravagante Verkleidungen ausgedacht, heuer gilt nicht einmal mehr eine FFP2-Maske als originell.
Trüb ist die Stimmung im Land. Grund genug für so manche Gemeinde, die geplanten, meist traditionellen Faschingsumzüge, abzusagen – etwa in Eisenstadt, Neusiedl, Mattersburg, Frauenkirchen, Oberpullendorf und Oberwart. Zum zweiten Mal in Folge, denn auch im Vorjahr war das Leben aufgrund der Corona-Pandemie zum Fasching arg eingeschränkt gewesen.
Kein Betten-Corso
„Eigentlich hätten wir einen Betten-Corso geplant. Aber ich glaube, den Behörden wäre das G’impfte aufgegangen, das wollten wir uns nicht antun“, sagte Alfred Masal, der Organisator des Jahrmarktes der Narren in Oberwart. „Deshalb wird es erst nächstes Jahr wieder eine Sause geben und dann geht es aber wirklich ab. Und hoffentlich dann ohne Maske und volle Pulle.“
Am Samstag feierte man in Hornstein mit einem Faschingsumzug. „Es ist natürlich schlimm, was gerade in der Ukraine geschieht. Aber man muss für die Kinder ein bisschen weiterdenken – sie sollen ihren Fasching ohne schlechtes Gewissen genießen dürfen“. sagte eine Umzugsbesucherin.
Gestern promenierte die verkleidete Jugend durch Oberkohlstätten, heute wird in Parndorf geschminkt. Die Kinder treffen sich um 16.30 Uhr bei der Volksschule, mitzubringen ist lediglich gute Laune.
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