Binnen weniger Tage dürfte ein und derselbe Täter in Wien-Favoriten drei Fahrzeuge in Brand gesteckt haben.
Bereits am Montag wurde die Wiener Berufsfeuerwehr in den frühen Morgenstunden wegen eines brennenden Fahrzeugs im zehnten Bezirk alarmiert. Als die Einsatzkräfte beim Wielandpark eintrafen, hatte das Feuer bereits auf einen zweiten Wagen übergegriffen. Meterhoch schlugen die Flammen in den Nachthimmel. Es dauerte fast 40 Minuten, bis die Brände unter Kontrolle gebracht werden konnten.
Die Ermittlungen der Kriminalisten bezüglich der Brandursache waren gerade im vollen Gange, als nicht einmal 24 Stunden später bereits ein weiteres abgestelltes Auto in Favoriten in Flammen aufging. Nur unweit des ersten Tatortes, nicht einmal 24 Stunden später, schrillten erneut die Alarmglocken bei der Feuerwehr: Wieder stand ein geparktes Fahrzeug in Brand.
„Ich bin von der Polizei aus dem Bett geläutet worden“
„Ich habe geschlafen und bin kurz vor Mitternacht von der Polizei aus dem Bett geläutet worden. Die Beamten haben mich darüber informiert, dass mein Auto abgebrannt sei“, so das jüngste Opfer Gerhard N. zur „Krone“. Als der Wiener zu seinem Parkplatz ging, traf ihn beinahe der Schlag: „Ein absoluter Totalschaden. Und definitiv kein technischer Defekt – die Brandermittler der Polizei haben noch vor Ort feststellen können, dass die Seitenscheibe eingeschlagen worden ist. Und der Brand vom Innenraum aus seinen Lauf genommen hat.“
Ich hoffe, dass sie den oder die Täter bald finden. In meinem Fall könnten die Verbrecher in die Video-Falle getappt sein.
Opfer Gerhard N. zur „Krone"
Bewohner müssen mit erhöhter Streifenpräsenz rechnen
Eine Vermutung, die auch seitens der Polizei bestätigt wird: „Es gibt Hinweise auf Brandstiftung.“ Ob die beiden Fälle auch tatsächlich im Zusammenhang stehen, könne man noch nicht sagen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Aber: Die Bevölkerung in Favoriten müsse nun in den betroffenen Gebieten mit erhöhter Streifenpräsenz rechnen, wie es heißt.
„Ich hoffe, dass sie den oder die Täter bald finden. In meinem Fall könnten die Verbrecher in die Video-Falle getappt sein. Nur wenige Meter neben meinem abgebrannten Auto befindet sich eine Bankfiliale mit Außenkameras“, so das Opfer, dem der Anschlag teuer zu stehen kommen könnte: „Der Schaden beträgt zwischen 12.000 und 15.000 Euro. Ich war nicht kaskoversichert ...“
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