39 Scharlach-Fälle gab’s im Jänner 2019 und 2020 in Oberösterreich – als die Hygienemaßnahmen nach dem Corona-Ausbruch so hoch wie nie waren, wurden im Jahr 2021 dann nur noch zwei Fälle gemeldet, diesen Jänner insgesamt auch nur vier. Bei anderen meldepflichtigen Krankheiten gibt’s derzeit noch weitaus weniger Fälle als vor Covid. „Die Maske schützt – und das nicht nur vor Corona“, sagt etwa LH-Vize Christine Haberlander dazu. Doch laut Kinderprimar Martin Henkel vom Linzer Ordensklinikum kommen andere Infektionskrankheiten schön langsam zurück: „Vor einem Jahr gab’s kaum Infekte, mittlerweile hat sich das wieder geändert. Zum Beispiel das RS-Virus hat sich in den vergangenen Monaten vor allem bei Kindern extrem ausgebreitet.“
Schwere Zeit für Kinder und Jugendliche
Corona sei auch weiterhin nicht zu unterschätzen: „Eine große Problematik ist zum Beispiel, wenn werdende Mütter und in weiterer Folge Neugeborene positiv sind. Das ist für alle Beteiligten herausfordernd. Besonders hart ist es zudem, einen Achtjährigen zu sehen, der mit Long Covid kämpft und kaum mehr Energie zum Aufstehen hat. Kinder und Jugendliche treffen die Folgen der Pandemie in allen Belangen. Mir tut es auch im Herzen weh, wenn sämtliche Aktivitäten für Erwachsenen geöffnet werden, Turnstunden aber ausfallen müssen“, ist der Arzt nachdenklich.
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