Glück im Unglück am Donnerstagvormittag für drei Mitglieder der Lawinenkommission in Sölden (Tirol): Uneinsichtige Snowboarder lösten oberhalb der Experten ein rund 40 Meter breites Schneebrett aus. Die Männer wurden wie durch ein Wunder nicht erfasst. Die Wintersportler flüchteten.
Gegen 11.40 Uhr waren drei Mitglieder der Lawinenkommission Sölden mit der Erstellung eines Schneeprofiles rund 250 Meter unterhalb des Roßkirpl im Skigebiet Giggijoch außerhalb des Pistenbereiches beschäftigt. „Während die Lawinenkommissionsmitglieder das Schneeprofil erstellten, fuhren drei unbekannte Snowboarder oberhalb in das Gelände ein“, heißt es seitens der Polizei. Sie wurden von einem Lawinenkommissionsmitglied darauf hingewiesen, dass es zu gefährlich sei und sie nicht abfahren sollten.
Trotz dieses Hinweises querte einer der unbekannten Snowboarder oberhalb den Hang und blieb nach rund 30 Meter stehen, um auf seine Kollegen zu warten. Als einer davon losfuhr, löste sich plötzlich ein etwa 40 Meter breites Schneebrett. „Die Mitglieder der Lawinenkommission befanden sich zu dem Zeitpunkt hinter einem Felskopf wenige Meter links vom Schneebrett und wurden aus diesem Grund von der abgeleiteten Lawine nicht erfasst“, berichtet die Exekutive.
Einfach davongefahren
Die unbekannten Snowboarder fuhren anschließend - ohne sich davon zu überzeugen, ob jemand verschüttet worden war - ins Tal ab. Sie konnten nach dem Lawinenabgang nicht gefunden bzw. ausgeforscht werden. Verletzt wurde bei diesem Lawinenabgang zum Glück niemand.
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