Ökologische Verpackung

Schlierbacher machen Gemüse- und Obstregal grüner

Maistapack-Gründer Gottfried Maier.

(Bild: Markus Wenzel)

Kein Styropor, kein Kunststoff, dafür Papier und Pappe! Diese zwei Zutaten nutzt ein Schlierbacher Familienbetrieb, um die Verpackungen von Obst und Gemüse zu revolutionieren. Mit einer Neuheit in der Form eines Bügeleisens macht Maistapack nun die nächsten Schritte.

Papier und Pappe statt Kunststoff oder Styropor - Verpackungshersteller Maistapack aus Schlierbach hat sich ganz dem Umweltgedanken verschrieben und nimmt hier immer mehr Fahrt auf. Im Vorjahr stellte das von Gottfried Maier gegründete Familienunternehmen bereits 45 Millionen Schalen her, Tendenz steigend. „Sogar Online-Händler verwenden unsere Produkte“, freut sich Maier, der in puncto Innovationen am Gaspedal steht. Neueste Entwicklung: eine Bügeleisenschale aus Papier, mit der etwa ganze Hühner verpackt werden. „Sie ist voll abbaubar“, schwärmt Maier.

536 Kilo Haushaltsmüll produziert jeder Oberösterreicher im Schnitt pro Jahr

(Bild: Krone KREATIV, Fotos: stock Adobe.com)

18 Millionen Euro Umsatz machte die in Bad Hall und Schlierbach ansässige Firma im Vorjahr, die Pappe und Papier zu Schalen, Versandboxen und Co. verarbeitet. Der Treiber: Tassen für Obst- und Gemüse, sowie für Backwaren, die andere Materialien ersetzen sollen und so für mehr Nachhaltigkeit sorgen. „Wir produzieren auch schon Backformenschalen aus Karton, für die früher Aluminium verwendet worden ist“, so der 61-Jährige.

Eineinhalb Jahre tüftelten die Schlierbacher an der Verpackungs-Innovation.

(Bild: Markus Wenzel)

In Oberösterreich fallen jährlich mehr als 800.000 Tonnen an Haushaltsmüll an, pro Einwohner sind das 536 Kilo. Dass Abfälle recycelbar und damit wiederverwendbar sind, wird dabei immer wichtiger. Diesen Zeitgeist trifft Maistapack.