Bis zu 100 km/h

Sturm fegte über Tirol, jetzt folgt wieder Schnee

Tirol
22.02.2022 07:00

Turbulenter Wochenstart in weiten Teilen Tirols: Sturmtief „Antonia“ fegte mit Spitzenwerten von 100 km/h über das Land und sorgte in wenigen Minuten für etliche Schäden. Brennpunkt war Innsbruck mit rund 20 Feuerwehreinsätzen. Das Wetter bleibt abwechslungsreich, die Schneedecke bekommt wieder Zuwachs. Damit wird auch die Lawinensituation wieder heikel.

Bei Helmut Hager, Branddirektor der Innsbrucker Berufsfeuerwehr, prasselten Montag ab 9 Uhr zahlreiche Meldungen über Schäden herein. „Zum Glück waren keine Menschen betroffen und es handelte sich um zu erwartende Ereignisse – umgestürzte und entwurzelte Bäume sowie Beschädigungen an Dächern.“ In Mühlau fiel ein Baum auf den Friedhof. Dort sowie in den Stadtteilen Hungerburg, Arzl, Neuarzl und Reichenau mussten die Freiwilligen Feuerwehren ausrücken. Der Schillerweg, Rechenweg und Rosner-Weg waren gesperrt.

Umgestürzte Bäume am häufigsten
Bäume, die Straßen und Wege verlegten, waren auch in den Bezirken der häufigste Grund für Feuerwehreinsätze. Etwa am Hainzenberg im Zillertal, wo die Feuerwehr die Verbindung zum Ramsberg freilegen musste. Bei vielen Tiroler Bergbahnen begann der Skitag mit Stillstand. „Die oberen Sektionen konnten wir zunächst nicht in Betrieb nehmen“, berichtet Hansjörg Kogler, Sprecher der SkiWelt Wilder-Kaiser Brixental. Mittags strahlte schon wieder die Sonne, der Wind blieb aber böig.

Auch in Talorten blies Sturm mit fast 100 km/h
ZAMG-Meteorologe Simon Hölzl übermittelte der „Krone“ einige Spitzenwerte aus den Morgenstunden: Galzig am Arlberg 109 km/h, Brunnenkogel im hintersten Pitztal 102 km/h, Innsbruck-Universität 96 km/h, Haiming 92 km/h, Achenkirch 83 km/h, Reutte 80 km/h. Im Unterland blieb es etwas ruhiger, Kufstein verzeichnete aber auch 73 km/h. Eine Beruhigung des Wetters ist am Dienstag noch nicht in Sicht: Erneut ist Sturm prognostiziert, einige Stunden kann es stark schneien - am Arlberg werden bis zu 50 Zentimeter Neuschnee erwartet.

Lawinengefahr steigt wieder
Durch die Schneefälle plus Wind wird die Lawinengefahr wieder heikel – besonders im Arlberg- und Silvrettagebiet. „Mit Schönwetter spätestens ab Donnerstag dürfte erneut eine unfallträchtige Situation entstehen“, sagt Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst. So arg wie Anfang Februar sollte es aber nicht werden.

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