Ein Mädchen wurde in ihrer Schule in Nordmazedonien gehänselt, weil es das Down-Syndrom hat. Präsident Stevo Pendarovski setzte daraufhin ein Zeichen: Er begleitete die Elfjährige auf ihrem Schulweg und erklärte: „In Nordmazedonien sind alle Menschen gleich.“
Die kleine Embla Ademi wurde in ihrer Schule nicht nur von ihren Mitschülern schikaniert - auch einigen Eltern war das Kind mit Down-Syndrom ein Dorn im Auge. Es wurde sogar eine Petition ins Leben gerufen, um das Mädchen aus der Klasse zu vertreiben. Man forderte, dass die Elfjährige separat von anderen unterrichtet wird.
Präsident: „Inklusion ist ein Grundprinzip“
Das wollte Präsident Pendarovski nicht tatenlos hinnehmen. Er unterstützte die Schülerin, indem er sie höchstpersönlich in die Schule in Gostivar brachte. Mit dem Mädchen an der Hand erklärte er: „Inklusion ist ein Grundprinzip, das wir in solchen Fällen unterstützen müssen.“ In der Schule betonte er, dass er Embla und ihrer Familie zur Seite stehe, da alle Bürger in Nordmazedonien gleich seien.
Nun sitzt Embla wieder in ihrem Klassenzimmer, wie die britische Zeitung „Metro“ berichtete. Ihr wurde auch ein persönlicher Assistent zur Verfügung gestellt.
Leider haben nicht alle Kinder mit Beeinträchtigungen dasselbe Glück wie Embla: Viele bekommen keine Hilfe oder Unterstützung und werden diskriminiert und stigmatisiert, wie die Organisation UNICEF in einem Bericht 2018 aufdeckte.
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