Fein säuberlich listen die Aktivisten der Plattform „Lebendiges Salzburg“ die Ergebnisse ihrer Umfrage auf. Im Herbst haben sie selbst 125 Kaufleute im Umkreis der Mönchsberggarage befragt. Davon sagen 70, dass der Garagenausbau nicht notwendig sei, wenn stattdessen in Alternativen zum Auto investiert wird. 34 sehen das nicht so, der Rest stimmt teilweise zu.
Nun hält der Altstadt-Verband mit einer eigenen Umfrage dagegen. 95 Prozent der befragten Mitgliedsbetriebe wären für einen Ausbau der Garage. Einziger Schönheitsfehler: Details zur Umfrage wie etwa die genaue Zahl der befragten Betriebe will der Verband nicht herausrücken. „Es war eine repräsentative Anzahl unserer Mitglieder“, sagt Geschäftsführerin Sandra Woglar-Meyer zur „Krone“.
Für klareres Bild bräuchte es eine Bürgerbefragung
Wie lassen sich derart weit voneinander entfernte Umfrageergebnisse erklären? Eigentlich gar nicht. Ein Ansatz: Der Altstadtverband besteht nicht nur aus Kaufleuten sondern etwa auch aus Wirten, Ärzten und anderen Unternehmen. Auch führten die Gegner ihre Umfrage nicht nur in der Altstadt, sondern auch in an die Garage grenzenden Stadtteilen wie Riedenburg oder Maxglan durch. Ein klareres Bild würde wohl nur eine Bürgerbefragung bringen, für die die Garagengegner aktuell wieder einmal Unterschriften sammeln.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.