Mönchsberggarage

Kaufleute mit geteilter Meinung zum Garagen-Ausbau

Der Ausbau der Mönchsberggarage ist beschlossen, aber noch nicht gestartet. Die Gegner der 40 Millionen Euro schweren Erweiterung starten einen letzten Unterschriften-Versuch. Und die Altstadt-Kaufleute sind bei weitem nicht geschlossen für das Projekt

Schon vor acht Jahren sammelten Garagengegner erfolgreich Unterschriften gegen die Erweiterung im Mönchsberg. Eine Bürgerbefragung gab es allerdings bis heute nicht. Damals wurde der Baubeginn für 2015 erwartet, bis heute wird aber nicht gebaut. Da nun alle Genehmigungen vorliegen und der Baubeschluss gefallen ist, könnte es im Sommer mit dem Bau tatsächlich losgehen.

Deshalb starten die Garagengegner noch einmal eine Initiative und sammeln Unterschriften. 2000 braucht es für eine Bürgerbefragung. Bis Mitte März wollen die Bürgerinitiativen die Unterschriften beisammen haben, damit sich die Befragung noch vor dem Sommer ausgeht.

Wenn alles glatt geht. Denn 3000 Unterschriften gingen vor knapp einem Jahr wegen Formalfehlern unter. Eine politische Initiative für eine Befragung scheiterte im Gemeinderat dann am Veto der ÖVP. „Diese Befragung ist uns gestohlen worden, jetzt holen wir sie uns zurück“, sagt Mitinitiator Lukas Uitz von der Bürgerliste.

Die Gegner haben sich auch neue Argumente gegen den 40-Millionen-Euro-Bau zugelegt. Laut einer Umfrage unter 125 Kaufleuten in der Altstadt, Riedenburg und Maxglan ist die Zustimmung zur Garage weit nicht so groß wie vermutet. Wird in Alternativen zum Auto investiert, kann der Ausbau sogar ganz entfallen, finden 70 Prozent der Kaufleute.