Während die heimische Politik hitzig über die Notwendigkeit einer Impfpflicht diskutiert, meldete sich im „Club 3“ auf krone.tv mit Christoph Huber eine Koryphäe der Immunologie in der Frage zu Wort - und zwar keineswegs mit einem flammenden Appell für die Impfpflicht, obwohl er selbst Aufsichtsrat und Mitgründer des Vakzin-Herstellers Biontech ist.
Gefragt, ob er nun für eine Impfpflicht oder dagegen ist, sagte er: „Ich werde mich hüten, auf diese berechtigte Frage eine Ja/Nein-Antwort zu geben“, eine Impfpflicht habe durchaus Vorteile. Nachsatz: „Aber wenn es nicht angenommen wird, wenn es so viel Widerstand gibt, wenn es Bevölkerung und Familien spaltet, und wenn die Virusevolution deutlich weniger krank machende Varianten zum Überwiegen bringt, muss man es neu überlegen.“
(Bild: Klemens Groh)
Bei vielen Corona-Toten müsse man sich indes „in Richtung Zwang entwickeln“. Nicht zuletzt könnten auch die neuen Corona-Medikamente ein Argument gegen die Pflicht sein, sagt er: „Je besser die werden, um Tod und schweres Leid abzuwehren, desto weniger gibt es eine wirklich starke Berechtigung zu Zwang. Die Therapie der ausgebrochenen Krankheit macht große Fortschritte, dazu hat man durch die Erfahrung ein viel besseres Management im klinischen Bereich.“
Biontech-Gründer und Aufsichtsrat Christoph Huber, Martina Salomon („Kurier“), Christian Rainer („profil“) und Klaus Knittelfelder („Krone“, v. r.) im „Club 3“ auf krone.tv
(Bild: Klemens Groh)
Die Zulassung einer Impfung für Kleinkinder erwartet Huber „in relativ kurzer Zeit“. Und der GECKO-Prognose, wonach man bei Corona vielleicht bald „in Richtung klassische Influenzaüberwachung“ - sprich: etwa eine jährliche Impfung - geht, kann er einiges abgewinnen: „Das ist nicht unplausibel. Ideal wäre, wenn man das mit einer Influenza-Impfung kombinieren kann. Daran wird gearbeitet.“
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