Zwei Jahre Corona, die Stimmung ist trüb, die Pandemie wurde zum Dauergast, der Staat („koste es, was es wolle“) noch gewaltig mehr verschuldet, etliche Firmen mit staatlicher Unterstützung am Leben gehalten - wie sollen wir da zu dem dringend erhofften Aufschwung kommen?
Die Linken haben ein einfaches Rezept: eine „Reichensteuer“, die würde auf wunderbare Weise alle Probleme lösen: Her mit der Kohle - und wäre dann wirklich alles gut? Die Millionen der Reichen wären Tropfen auf dem heißen Stein, der Wirtschaftsaufschwung schnell abgewürgt, der Staat noch schlimmer in der Finanzklemme.
Gibt es auch einen anderen Ausweg? Und ob: Indem nämlich das private Kapital positiv mobilisiert wird. Wie zum Beispiel durch das Ansparen für eine höhere Pension mit Steuererleichterungen. Statt weiter von der Inflation enteignet zu werden, könnten die Staatsbürger dann substanziell eigene Reserven aufbauen.
Oder: Wie wäre es mit Österreich-Fonds, die auch den nicht sonderlich Börse-erfahrenen Sparern positive Renditen ermöglichen, diese Mittel kämen zugleich heimischen Unternehmen zugute und würden einen Ausverkauf ans Ausland verhindern. In vielen Ländern gibt es so etwas mit gutem Erfolg, Österreichs Politik muss endlich die Berührungsangst gegenüber Aktien ablegen.
Der Aufbau der Wirtschaft nach Corona und die notwendigen Reformen (von der Klimapolitik über die E-Mobilität bis hin zur Pflege) werden viele Milliarden verschlingen. Statt Neidsteuern wären daher private Investments der richtige Turbo für einen Aufschwung.
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