Von ÖVP

Anzeige gegen Landtagspräsidentin nach Corona-Test

(Bild: Grammer Karl)

Wegen widersprüchlicher Aussagen nach einem Covid-Test erstattete die ÖVP Anzeige gegen Landtagspräsidentin Verena Dunst. Klubchef Markus Ulram kündigte eine Sachverhaltsdarstellung ein.

Ende Jänner hatte Verena Dust bei einem PCR-Test ein positives Ergebnis erhalten. Zwei Tage danach nahm sie an der Landtagssitzung teil, nachdem ein weiterer Test negativ ausgefallen war.

Die ÖVP erstattet nun Anzeige gegen Dunst. Laut Klubchef Markus Ulram gelte es, aufzuklären, ob sie „privilegiert behandelt wurde oder ob sie rechtswidrig gehandelt hat“.

Wir werden diesen Sachverhalt zur Aufklärung weitergeben, denn der Verdacht der fahrlässigen oder vorsätzlichen Gefährdung durch übertragbare Krankheiten steht weiterhin im Raum.

Markus Ulram, ÖVP

Die Landtagspräsidentin bekräftigte, dass die Testcharge fehlerhaft gewesen sei und sie deshalb erneut getestet worden sei. Erst nach dem negativen Ergebnis und der Aufhebung der Absonderung sei sie zur Sitzung erschienen.

Die SPÖ betonte, dass die Anzeige gegen Dunst jeglicher Grundlage entbehre und sie korrekt gehandelt hätte. Klubchef Robert Hergovich: „Die ständigen ÖVP-Anzeigen gegen politische Gegner haben einzig und allein einen Zweck, ablenken von den eigenen Skandalen.“